Smart TV Dank Tizen
Statt auf Android TV oder irgendein anderes Android Derivat zuzugreifen, stattet Samsung seine TV-Geräte mit Tizen, dem hauseigenen Smart TV-System aus.
So erscheint dann auch nach der Einbindung ins WLAN der bekannte Homescreen mit einer großen Auswahl an Streamingdiensten, die als App bereits vorinstalliert sind. Einer der wichtigsten, weil kostenlosen, dürfte Samsung TV Plus sein, hierzu ist lediglich eine Anmeldung im Samsung-Portal notwendig, die allerdings zu nichts verpflichtet. Für Samsung TV Plus, Netflix, Disney+ und Prime Video stehen auf der Fernbedienung sogar schon Direkttasten zur Verfügung, man muss sich lediglich jeweiligen Account anmelden. Weitere Streamingdienste und Mediatheken stehen ebenfalls als App zur Verfügung.
Smart Home und Gaming Zentrale
Der QN85C wäre indes nicht smart, wenn er sich nicht in ein Smart-Home-System einbinden ließe. Dank SmartThings ist das Gerät in der Lage, andere vernetzte Gerätschaften im Haus nicht nur zu erkennen, sondern sie außerdem zu Steuern, bei kompatiblen Geräten geht das bis hin zur Sprachsteuerung. So kann man vernetzte Lampen, Multiroom-Soundsysteme und sogar smarte Saug- und Wischroboter bequem vom Fernseher aus kontrollieren.
Wer zwischendurch gern mal ein Spielchen wagt, ob nun aus dem Netz oder von einer angeschlossenen Konsole, kommt ebenfalls auf seine Kosten, dafür sorgt der integrierte Gaming Hub. Dank der möglichen Bildwiederholrate von 120 Hz, zieht man auch bei schnellen Games in 4K-Auflösung nicht den Kürzeren, schon gar nicht bei einem Input Lag, also der Zeit, welche das Signal vom Eingang bis zur Darstellung auf dem Bildschirm benötigt, von deutlich unter zehn Millisekunden. Dank AMD FreeSync Premium Pro-Stufe-Zertifikat arbeitet der Samsung QN85C nahtlos mit entsprechenden Grafik-Systemen zusammen, was neben einem niedrigen Input Lag auch eine verbesserte HDR-Performance beim Spielen zur Folge hat.
Individualisierbare Bedienung
ie mitgelieferte Premium Solar Smart Remote sieht angesichts der Funktionsvielfalt des GQ65QN85C recht spartanisch aus, lediglich das kleine Solarpanel, das zum Aufladen auf der Rückseite prangt, macht neugierig. Allerdings muss die Fernbedienung nun nicht tagsüber in der Sonne liegen um abends zu funktionieren, denn es gibt außer dem Panel eine USB-Ladebuchse.
Allerdings benötigten wir schon etwas Geduld und spielerische Neugier, um an die für uns so wichtigen Einstellungen für Bild und Ton zu gelangen. Ein Druck auf die sogenannte Schnelltaste, die sich direkt unterhalb der Einschalttaste befindet, brachte zumindest einen Teilerfolg. Genau über diese Taste lässt sich nämlich ein Großteil des Menüs individualisieren. Da das offensichtlich nicht ganz intuitiv gelingt, wird eine umfangreiche Anleitung auf dem Bildschirm eingeblendet. Zur Not hilft natürlich auch der Sprachassistent weiter, den man bei der ersten Inbetriebnahme unter dem hauseigenen Bixby oder Amazons Alexa auswählen kann.