Sonoro Meisterstück Gen.2 im Test:Technologie und Ausstattung
Hinter diesen Schlitzen in der Frontblende befinden sich insgesamt vier integrierte Lautsprecher, genau gesagt, zwei 19 Millimeter durchmessende Hochtöner und zwei 76-Millimeter-Mitteltöner. Für tiefe Frequenzen ist ein 13,3 Zentimeter großer Subwoofer zuständig, der links in den Gehäuseboden eingelassen ist und über eine Bassreflex-Öffnung auf der rechten Seite des Bodens ventiliert. Durch diese gegenüberliegende Anordnung und das Downfiring-Prinzip verteilt sich die Schallenergie gleichmäßig im Raum. Der Aufbau als diskretes 2.1-System mit vergleichsweise üppig dimensionierten Lautsprechern dokumentiert bereits einen gehobenen klanglichen Anspruch, doch die Ansteuerung der Schallwandler spricht eine noch deutlichere Sprache: Jeder einzelne Treiber wird von einem separaten Verstärkerkanal befeuert; fünf leistungsstarke, in Class D-Technologie ausgeführte Endstufen stellen reichlich Reserven bereit.
Bevor wir die ausloten, schauen wir uns kurz das Bedienkonzept an, das auf drei Säulen ruht: Das Meisterstück kann vollständig mit der hauseigenen App sowie per Fernbedienung gesteuert werden, die in einem hochwertig ausgeführten Kunststoffgehäuse daherkommt und sehr gut in der Hand liegt. Zudem sorgt hier ein Navigationskreuz mit zentraler Taste für Übersichtlichkeit. Außerdem können sämtliche Funktionen und Einstellungen direkt am Gerät vorgenommen werden, wobei der Lautstärkeregler als Navigator durch das auf dem Display angezeigte Menü dient. Ferner steht auch ein Webinterface zur Verfügung, das ebenfalls alle Möglichkeiten anbietet.
Sehr schön gemacht: Mit der Taste »FAV« kann man schnell und bequem auf die Favoriten zugreifen. Dabei handelt es sich um insgesamt 99 lokale Speicherplätze für Radiosender, Alben und Titel, die sich quellenübergreifend anlegen lassen. Bei Alben oder Titeln von einem Streaming-Dienst sowie bei Radiosendern kann man zudem wählen, ob man einen Favoriten lokal im Gerät oder beim entsprechenden Anbieter anlegen möchte. Mit anderen Worten: Man braucht sich keine Gedanken darüber machen, ob ein Titel im lokalen Netzwerk liegt oder von einem Streaming-Anbieter oder aber aus dem (Internet-)Radio bezogen wird - das ist äußerst praktisch.
Musik, egal woher!
Der schon angesprochene integrierte CD-Player spielt auch CD-R und CD-RW-Scheiben ab, auf denen Musikfiles im MP3- oder WMA-Format gespeichert sind. Außerdem kann das Meisterstück auf NAS im heimischen Netzwerk zugreifen, die gemäß des üblichen DLNA/UpnP-Protokolls aufgesetzt sind. Ein DAB+/FM-Tuner ist für klassischen Radioempfang an Bord, der unerschöpfliche Fundus an Internetradio-Sendern steht ebenfalls offen, wobei auch eine sehr große Anzahl von Podcast-Anbietern zur Verfügung steht. Die Podcasts können der Suche nach Internetradio-Sendern ähnlich anhand von Interessenlagen, Trends und der Kategorie »Beliebte Podcasts« durchstöbert sowie nach Ort, Sprache und Genre gefiltert werden.
Seitens des implementierten Streaming-Angebots zeigt sich das Meisterstück breit aufgestellt und ermöglicht die Nutzung sämtlicher gängiger Dienste. Chromecast built-in gewährleistet dabei eine besonders große Angebotsvielfalt, da es als Client das Audio-Streaming von allen Chromecast-fähigen Apps auf mobilen Endgeräten an die sonoro-Komponente ermöglicht. Darüber hinaus offeriert das Meisterstück die noch einfachere Nutzung der großen Musikdienste mit angenehmem Look and Feel, Highres-Anbieter selbstverständlich inklusive: Die integrierte Streaming-Plattform gestattet den direkten Zugriff auf Tidal, Qobuz, Spotify, Amazon Music, Deezer und Napster, wobei im Falle von Tidal und Spotify dank der Implementierung der jeweiligen Connect-Varianten auch die Apps der Anbieter genutzt werden können.
Die Möglichkeiten sind damit allerdings noch nicht erschöpft, denn das Meisterstück verfügt auch über einen eARC-fähigen HDMI-Eingang und kann so beispielsweise als potente Soundlösung für den Fernseher genutzt werden. Zu guter Letzt ist der Allrounder sogar bereit für die Integration in ein Smart Home, an den Bedürfnissen und der Ausstattung der meisten Nutzer bemessen dürfte sich hier Google Home zuerst anbieten. Außerdem werden die Smart Home-Standards KNX, Gira X1, Busch-free@home und Control4 unterstützt.