Konzept
Wieviel Kraft braucht es, um leistungshungrige Lautsprecher in großen Wohnräumen zu betreiben? Viel. Sehr viel sogar, wenn analog zum Pegel die Laune steigen soll. Wenn möglich, ohne hörbares Verzerren und Rauschen, womit viele kostengünstige PA-Verstärker aus dem Raster fallen. Aus diesem Grund schuf Nubert neben der sehr erfolgreichen Digitalendstufe nuPower D nun ein analoges Pendant, das seinem Schwestermodel in nichts nachstehen soll. So stellen die Schwaben einen Endverstärker vor, der akustisch hält, was seine imposante massige Erscheinung verspricht. Das können wir vorab verraten. Aber eins nach dem anderen. Als wir bei der Produktpräsentation im Duisburger Ladenlokal den Worten des verantwortlichen Entwicklers Markus Pedal lauschen, wird schnell offensichtlich, was die Intention dieses Projektes gewesen sein muss. Und die lässt sich mit einem Wort beschreiben: Leidenschaft. Abseits von Gewinnmaximierung und Vertriebsoptimierung scheint es bei Nubert noch so etwas wie Gründergeist zu geben. Mit festem Willen und Blick nach vorn, die Welt in Sachen hochwertige Musikwiedergabe ein bisschen besser zu machen. Mit Mut zur Innovation und stets dem guten Klang verpflichtet. Das gefällt. Und so scheuen die konservativen Schwaben vor kalkulierbaren Risiken nicht zurück. Schließlich ist ein Endverstärker für 3.750 Euro kein Massenartikel. Zum Glück, wie sich später herausstellen soll.
Kontaktfreude
Damit sich der nuPower A gleichzeitig mit einer verbundenen Vorstufe ein- und ausschaltet, legt Nubert zwei ein Meter lange Triggerkabel bei. Mit dem Mini-XLR-auf-Mini-XLR-Kabel kann die nuControl-Vorstufe von Nubert verbunden werden. Für alle weiteren Stereo- und Mehrkanal-Vorstufen ist ein Mini-XLR-auf-Miniklinke-Kabel im Lieferumfang. Zwar wird in den technischen Beschreibungen auf eine Schaltspannung von zwölf Volt hingewiesen, aber Entwickler Markus Pedal sichert zu, das bei hausinternen Praxistests bis zu 20 Volt problemlos funktioniert hätten. Für die Audio-Signaleinspeisung stehen symmetrische XLR- und unsymmetrische Cinch-Anschlüsse bereit. Die Umschaltung erfolgt über einen kleinen Metallkippschalter, der direkt über dem Triggereingang sitzt. Durch die getrennte Signalführung können somit zwei verschiedenen Vorstufen gleichzeitig mit dem nuPower A verbunden werden, da der Kippschalter dann als Quellenwahl fungiert. Direkt daneben sitzt der Wahlhebel für die Betriebsmodi Stereo und Mono. Glücklich kann sich der schätzen, der zwei oder mehr nuPower A-Verstärker besitzt und diese im Brückenbetrieb nutzt. Dann stehen sagenhafte 2.200-Watt-Musikleistung pro Verstärker zur Verfügung. Die Lautsprecherkabel werden über sehr massive vergoldete Schraubklemmen verbunden. Die gekapselten Pole können neben Bananensteckern und Kabelschuhen pure Litze mit einer Querschnittsfläche von bis zu sechs Quadratmillimetern aufnehmen.