Technik
Nubert hat bei dem nuPower A für einen durchweg symmetrischen Verstärkeraufbau und somit Signalfluss gesorgt. Im Herzen des massiv konstruierten Gehäuses sitzen zwei streuarme Schnittkern-Transformatoren. Diese sind auf der Bodenplatte angeordnet, akustisch entkoppelt und generieren pro Kanal bis zu 1.150 Watt. Trotz des immensen Leistungsvermögens genehmigt sich der nuPower A weniger als 0,5 Watt im Bereitschaftsmodus. So kostet es nur rund einen Euro, den Nubert-Verstärker ein Jahr lang in Standby zu halten. Um das Hausstromnetz beim Einschalten des Gerätes nicht zu belasten, führt der nuPower A einen durch Mikroprozessoren gesteuerten Sanftstart durch. Für bestmögliche Signalverarbeitung bürgen streng selektierte und toleranzarme Bauteile. Was einen Hersteller richtig Geld kostet, resultiert dann in einer überragenden Signalreinheit und sehr hohen Gerätelebensdauer. So kommt der nuPower A auf einen Rauschabstand von sagenhaften 117 Dezibel bei Vollaussteuerung und gesamtharmonische Verzerrungen von gerade einmal 0,002 Prozent. Solch Spitzenwerte suchen in diesem Preisumfeld ihresgleichen und veranschaulichen, welchen Aufwand Nubert hinter den Kulissen betrieben hat. Um die im Verstärker verbauten Hochleistungs-Transistoren ausreichend zu kühlen, besitzt der nuPower A auf der linken und rechten Gehäuseseite aufwändig geriffelte, extra massive Kühlrippen, um die Luftkontaktflächen effektiv zu vergrößern. Die verwendeten Mosfets sind so exklusiv und hochwertig, das sie von nur einem Hersteller auf der Welt in kleinen Stückzahlen gefertigt werden. Resultierend daraus ergibt sich eine unglaublich hohe Laststabilität. So kann der nuPower A im Stereobetrieb sogar 1-Ohm-Lautsprecher antreiben und als gebrückte Mono-Endstufe 2-Ohm-Boxen. Dieser Verstärker spielt somit fast bis zum Kurzschluss ohne Fehl und Tadel. Sollte es dennoch zu einer Überhitzung, einem Kurzschluss oder Gleichstrom am Ausgang kommen, bewahren reaktionsschnelle Schutzschaltungen den Verstärker vor Beschädigung.
Klangqualität
Um den nuPower A zu testen, verwenden wir beim Hörtest zwei verschiedene Hochleistungs-Standlautsprecher. Dabei macht das schwäbische Kraftwerk bereits ab den ersten Minuten klar, welch enorm großes Potenzial in ihm steckt. Der Klang ist einfach überwältigend, brilliert mit temperamentvoller Kraftentfaltung, imposantem Antritt und grenzenloser Dynamik. Und das auch bei höchsten Abhörpegeln. Egal, über welchen Lautsprecher wir hören, der Klang ist stets tonal neutral, extrem hochauflösend und absolut detailgetreu. Die Stereobühne ist perfekt abgesteckt und bildet die Instrumente des Orchesters messerscharf ab, ohne das Klangbild zu zerstückeln. Mit souveräner Lässigkeit schiebt die Endstufe bei höchsten Lautstärken markerschütternde Basssalven in den Hörraum. Könnten die Konuschassis sprechen, sie würden danke sagen. Danke für eine Signalreinheit, die einem Lautsprecher eine praktisch kompressionsfreie Wiedergabe erlaubt. Es wird eben nur das wiedergegeben, was auf der CD gespeichert ist. Nicht mehr, und nicht weniger. So klingt Beethovens Klavierkonzert Nummer Fünf selbst in den leisesten Passagen extrem Authentisch. Kein Rauschen, kein störendes Geräusch mischt sich in das Klangbild. Und das ist insgesamt sehr harmonisch und warm. Der Sound ist somit für dauerhaftes Hören ausgelegt, weil vollkommen frei von vorlauten Effekten und übertönender Schönfärberei.