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Bildeindrücke und Messungen

Um die Bildqualität auch objektiv bewerten zu können, haben wir umfangreiche Messungen durchgeführt. Der Leuchtdichtefaktor beträgt im Hotspot 1,1. Damit wird das Bild auf der idealen Sitzposition sogar einen Tick heller abgebildet, als es auf die Leinwand auftrifft.

Bereits am späten Vormittag fällt reichlich Tageslicht durch die Jalousien, die nicht ganz heruntergefahren sind. Trotzdem wird die Bilddarstellung nicht geschmälert. Unser Testsample kann sich gut behaupten gegen das Streulicht

Zu verdanken ist das den lichtverstärkenden Partikeln, die das Beamerlicht ganz leicht bündeln und Richtung Zuschauer lenken. Der „Half-Gain“-Wert, also die halbe Lichtausbeute, beträgt bei 35 Grad noch 50 Prozent. Die Helligkeit nimmt also zunehmend ab, je weiter man von der Bildmitte abrückt.

Überdies erhöht die Leinwand die Farbtemperatur ein wenig, so dass das Bild eine Spur blauer erscheint als normal. Das bestätigt auch die Messung des RGB-Niveaus.

Wirklich tragisch ist das allerdings nicht, weil jeder Projektor ohnehin auf der Leinwand kalibriert wird. Damit lassen sich die geringen Abweichungen ganz leicht korrigieren. Darüber hinaus werden 73 Prozent des Umgebungslichtes, das seitlich auf die Leinwand fällt, von der FireHawk G5 so abgelenkt, dass es nicht zum Zuschauer gelangt. Auf diese Weise werden dunkle Inhalte in Spielfilmen kaum aufgehellt. Die Plastizität bleibt demnach erhalten.

Links der Beamer nach der Kalibrierung im Lichtstrom (ohne Leinwand). Rechts die Farbwerte auf der Leinwand: Rot 93 %, Grün 100 %, Blau 106 %

Nach der Kalibrierung auf dem FireHawk G5 sind alle Parameter top (rechts). Rot, Grün und Blau treffen die 100-Prozent-Vorgabe exakt

Wir nehmen auf der Couch Platz zum XXL-Filmerlebnis. Popcorn und Kaltgetränke stehen auf dem Tisch davor bereit. Zunächst fällt uns auf, dass die Wand/Deckenhalter nicht zu sehen sind. Die Leinwand scheint förmlich auf vor uns zu schweben.

Wir starten die Vorstellung mit „IRON MAN“. Die Jalousien sind nur halb heruntergelassen. Am späten Vormittag fällt daher genug Licht ins Wohnzimmer, um den Raum komplett aufzuhellen. Die Stewart Luxus G2 lässt sich davon nicht beeindrucken. Das FireHawk G5 hält die hervorragende Plastizität aufrecht. Selbst Aufnahmen bei Nacht sind bestens erkennbar. Letterboxbalken sind kaum noch zu sehen. Damit tut die Leinwand genau das, wofür sie konzipiert ist: Sie reproduziert Spielfilme und Live-Sport am Tag sowie unsere Lieblings-Serien in exzellenter Qualität.

Splitscreen: Ganz dicht vor Leinwand fallen leichtes Glitzern und der Blauüberschuss auf (links), die das Studiotek 100 von Stewart nicht darstellt (rechts)

Leichtes Glitzern fällt uns vom Sitzplatz kaum einmal störend auf. Wir müssen schon genau hinschauen, um es zu detektieren, oder relativ nah vor die Leinwand gehen, um die Auswirkungen der Partikel auszumachen.

Auf den Außenplätzen der Couch bleibt die sehr gute Helligkeit aufrecht erhalten. Wir müssen schon extrem weit zur Seite gehen, damit auf der Leinwand das Bild sichtbar abdunkelt. Das ist dann ein ähnlicher Effekt, wie ihn auch viele LCD-TV-Geräte besitzen. Wirklich praxisgerecht ist eine Sitzposition soweit außen ohnehin nicht.

Wir machen weiter mit „GHOST IN THE SHELL“. Die Nachtaufnahmen am Anfang wirken überaus plastisch, die Farben sind satt. Die Stewart Luxus G2 mit dem FireHawk G5 behält diesen Eindruck aufrecht. Die weißen Wände haben sowohl messtechnisch als auch subjektiv keinen nennenswerten negativen Einfluss aufs Bild. Einen Lichtabfall zur Seite (Color Uniformity) können wir während der Filmprojektion nicht ausmachen. Allenfalls in Testbildern ist dieser nachweisbar. Die Leinwand ist überaus gleichmäßig ausgeleuchtet.

 

Nach der Kalibrierung wird der Farbraum Rec.709 perfekt abgedeckt. Die Zielkoordinaten werden auf dem FireHawk G5 punktgenau getroffen

Der Graustufenverlauf von Rot, Grün und Blau erfolgt tadellos über alle Abstufungen von 0 – 100 IRE um 100 Prozent herum

Letztendlich stellt sich die Frage: Für wen ist die Stewart Luxus G2 für 6.200 Euro zu empfehlen? Unserer Ansicht nach ist diese Leinwand ein echter Problemlöser, um eine exquisite Bildqualität tagsüber und abends im Wohnzimmer zu erhalten. Wer allerhöchste Ansprüche diesbezüglich hat, auf luxuriöse Verarbeitung und Materialien wert legt, kommt hier voll auf seine Kosten.

Das Kolosseum weist feinste Details auf. Der blaue Himmel, die weiße Tafel über den Torbogen sind vom Sitzplatz aus absolut homogen

Wer ganz genau hinschaut, entdeckt das aufgelegtes Testmuster Snowmatte 100, das im Hotspot mit Gain 1,0 einen Hauch dunkler ist als unser Stewart FireHawk G5
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Bildeindrücke und Messungen
+Sehr gute Farbdarstellung nach Kalibrierung
+Gleichmäßige Ausleuchtung
+Streulicht wird wirkungsvoll abgelenkt
+Sehr wenig Glitzern
+Lichtausbeute
-Projektorkalibrierung erforderlich
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