Tägliche Bedienung
Die tägliche Bedienung bereitet wenig Kopfzerbrechen. Die Fernbedienung ist gut gestaltet, die einzelnen Tasten mit ordentlichem Druckpunkt versehen. Hat man sich einmal daran gewöhnt, wo die wichtigen Tasten liegen, kommt man gut damit zurecht. Der elektronische Programmführer zeigt gleich fünfzehn Programme auf einen Blick an. Die kleinen Zahlen vor jedem Programmeintrag deuten auf die Minutenanfangszeit hin. Stöbert man im Programm herum, kommt man zudem mit der „Jetzt“-Taste immer wieder zur aktuellen Uhrzeit zurück. Im täglichen Umgang ist dies eine durchaus sinnvolle Funktion. Wünschen würden wir uns noch einen direkten Sprung auf 20:00 Uhr - bzw. zum Abendprogramm. Dies bietet aber kaum ein Gerät. Über OK können jederzeit weitere Informationen zur Sendung eingeblendet werden. Per Genre-Taste sortiert man zudem nach Lieblingsthemen vor. Gleich elf unterschiedliche Genres bietet Toshiba an, die auch noch im EPG durch verschiedenen Farben gekennzeichnet sind.
Per TimeShift-Funktion kann darüber hinaus ein laufendes Programm kurzfristig angehalten werden, um es zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu schauen. Dazu drückt man einfach die Pause-Taste, holt sein neues Getränk und schaut einfach ein paar Minuten später an der zuvor gestoppten Stelle weiter. Dann hinkt man immer dem Live-Programm zeitlich hinterher, verpasst aber keine Szene. DIes ist eine temporäre Aufnahme, die nach dem Stoppen direkt wieder gelöscht wird. Will man dauerhaft oder bei Abwesenheit aufzeichnen, programmiert man die Timer per Tastendruck aus dem elektronischen Programmführer. Das geht schnell und einfach. Die Timerlisten können zudem komfortabel kontrolliert werden. Über die Toshiba-Cloud-Startseite ruft man im Anschluss seine gespeicherten Programme auf. Natürlich kann man eine Wiedergabe schon bevor die Aufzeichnung beendet ist, starten bzw. eine bereits beendete Aufnahme abspielen. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass man am USB-Anschluss eine Festplatte anschließt, die die Sendungen speichert. Diese muss am Toshiba formatiert werden, was man wiederum bequem über die Bildschirmmenüs erledigt. Die Aufnahmen können dann aus Copyright-Gründen auch nur an diesem TV abgespielt werden, da die Platte mit dem Fernsehgerät gekoppelt ist. Knackpunkt ist allerdings die Auswahl der Festplatte, denn nicht mit allen kommt der Toshiba zurecht. Unsere Test-Standardfestplatte weigerte sich hartnäckig, überhaupt am Fernsehgerät erkannt zu werden. Eine andere Festplatte lief hingegen problemlos. Empfehlen würden wir immer eine mit eigenem Netzteil - diese laufen in der Regel stabil - dann steht der Aufnahme nichts im Weg.
Die Bildschirmmenüs, die durch alle Einstellungen führen, sind übersichtlich gestaltet und vernünftig nach Einsatzgebiet angeordnet. Gut gelungen ist das so genannte Quick-Menü, das an der linken Bildschirmseite auf Tastendruck eingeblendet wird. Hierüber können alle wichtigen Einstellungen für den täglichen Bedarf vorgenommen werden. So ist man schnell am Ziel. Nicht ganz so schnell - genauer gesagt eher langsam - ist allerdings die Reaktionszeit des UHD-Toshibas. Geht das Umschalten zwischen zwei Programmen mit knapp drei Sekunden noch ausreichend schnell, braucht er für andere Optionen deutlich länger und gönnt sich immer mal wieder eine Verschnaufpause. Beispielsweise benötigt eher, bis nach dem Tastendruck der EPG auf dem Bildschirm erscheint, knapp 10 Sekunden. Das ist im Alltag sehr lästig, da man auch immer nicht genau weiß, ob das Fernsehgerät den Befehl überhaupt erhalten hat.