Technik: Chassis
In der Magnat Quantum Signature sind gleich sechs Töner pro Lautsprecher im Einsatz. Die drei unteren Chassis sind Tieftöner, die das Frequenzspektrum vom Tiefbass bis zirka 200 Hertz übertragen. Dann folgen die beiden Mitteltöner, die Tonumfänge zwischen 200 und 2.900 Hertz wandeln. Zwischen den beiden Konussen sitzt der Hochtöner, der ab zirka 3.000 Hertz die Schallwandlung übernimmt. Durch die Verwendung mehrerer Konustöner pro Frequenzzweig muss die Signature weniger Hub vollbringen, um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen, wie eine Box mit herkömmlicher Bestückung. Das wiederum verringert die mess- und hörbaren Verzerrungen, was zu einem glasklaren Klang führt. Damit die Richtwirkung auch für kompakte Wohnräume geeignet ist, wählten die Magnat-Entwickler bewusst eine tiefe Trennfrequenz für die Basschassis. Durch die große Gesamtmembranfläche der drei 20 Zentimeter messenden Tieftöner darf man zurecht eine imposante Pegelfestigkeit erwarten. Um Kompressionseffekte hinter dem Chassis zu vermeiden, wurde der Aluminium-Druckgusskorb großzügig belüftet. Zudem hilft ein verzerrungsoptimiertes und antriebsstarkes Magnetsystem mit Induktionskontrollringen und Streufeldoptimierung für eine impulsstarke Basswiedergabe. Die Membrane der Bass- und Mitteltöner sind aus einem Keramik-Aluminium-Verbund gefertigt. Durch die leichte, steife und dämpfende Materialbeschaffenheit stellt Magnat ein kontrolliertes Abstrahlverhalten sicher. Um das Wiedergabeverhalten im Tiefbassbereich zu verbessern, stimmten die Ingenieure das Gehäuse nach dem Reflexprinzip ab. Dabei wird der von den Basstönern nach hinten abgegebene Schall durch zwei genau berechnete Tunnel nach Außen geführt. Die zwei rückseitigen Airflex-Ports der Signature bieten mit ihren großdimensionierten Öffnungsflächen eine optimale Belüftung des Resonanzkörpers ohne störende Ventilationsgeräusche.
Der Hochtöner verfügt über eine 30 Millimeter messende Kuppelmembran. Diese besteht aus einem getränkten Kunststoffgewebe, das wiederum von einer besonders breiten Sicke eingefasst wird. Um das Abstrahlverhalten zu kontrollieren, sitzt die Membran in einer massiven Aluminium-Frontplatte mit einer computeroptimierten Schallführung. Zudem sorgt eine großzügige Magnetbelüftung für ein optimiertes Resonanzverhalten.