Technik: Netzwerk
Um eine bestmögliche Klangqualität sicherzustellen, hat Magnat bei der verwendeten Technik aus dem Vollem geschöpft. Damit die vom Verstärker kommenden Audiosignale ohne Übertragungsverluste zur Frequenzweiche gelangen, verbauten die Pulheimer ein sehr massives Kabelanschlussfeld. Dieses besitzt vier vergoldete Schraubklemmen, die mit einer dicken Aluminiumplatte verschraubt sind. Beim herkömmlichen Anschluss mit zwei Litzen verwendet man die im Lieferumfang enthaltenen Kurzschlussbrücken. Diese bestehen aus einem dicken Oehlbach-Kabel und sind an den Enden mit Kabelschuhen und Bananensteckern ausgestattet. Bei einem vierpoligen Kabelanschluss für den sogenannten Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb werden die hochwertigen Kabelbrücken einfach entfernt.
Das Herzstück des Lautsprechers bilden die Frequenzweiche und die Chassis. Erst wenn diese beiden Baugruppen perfekt aufeinander abgestimmt sind, kann ein Lautsprecher sein volles Potential hervorbringen. Damit bei der Signature keine Signalverluste auftreten und die Passivbauteile eine hohe Parametertreue aufweisen, verwendet Magnat teure und aufwändig gewickelte Spulen sowie Kunststoff-Kondensatoren aus Polypropylen. Eine weitere Klangoptimierung ist die mechanische Entkopplung der Frequenzweichen vom Gehäuse. Dadurch werden die Körperschallschwingungen zwischen den Massen nicht übertragen, was der Signaltreue der Bauteile und somit dem Klang zugutekommt. Eine weitere Besonderheit ist die Verteilung der Frequenzweichenzweige auf zwei verschiedene Platinen. Vom Anschlussfeld aus führen je zwei Kabelpaare, die wie die übrige Innenverdrahtung von Oehlbach stammt, jeweils zu den Tief- und Mittelhochton-Zweigen. Die Berechnung und Abstimmung des Netzwerks erfolgte nach der Linkwitz-Riley-Methode. Die Flankensteilheit, also das Maß des Pegelabfalls des Filters, liegt bei 24 Dezibel pro Oktave.