Technik: Tonanschlüsse und Einmesssystem
Neben den Fronteingängen für die Bildsignale (HDMI, FBAS) steht eine Miniklinkenbuchse für den Anschluss portabler MP3-Spieler oder CD-Portis bereit. So kann man schnell und bequem seine Musiksammlung von iPod oder MP3-Player an den Onkyo andocken. Abgerundet wird die Anschlussvielfalt durch den obligatorischen Kopfhörerausgang.
Um eine optimale Klangqualität zu erreichen, justiert ein Akustikprogramm im Onkyo-Receiver die Parameter für Lautstärke, Tonalität und Laufzeitunterschied. Das im Lieferumfang enthaltene Messmikrofon nimmt den über die Lautsprecher in den Raum abgegebenen Schall auf und wertet die aufgenommenen Daten aus. Angeschlossen wird es an der Mini-Klinkenbuchse an der Vorderseite. Zudem besitzt es ein ausreichend langes Kabel, um auch in größeren Wohnzimmern und an verschiedenen Positionen die Messung durchführen zu können. Über das Bildschirmmenü aktiviert man die Einmessprozedur, worauf diverse Testtöne über die einzelnen Lautsprecher im Raum wiedergegeben werden. Je nach Geometrie, Wand-, Boden- und Deckenbeschaffenheit sowie der individuellen Einrichtung unterscheidet sich der Klang verschiedener Räume erheblich. Das Audyssey-Messsystem gleicht diese Unterschiede aus.
Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die Lautsprecher mit entsprechend korrigierten Audiosignalen vom Verstärker versorgt. So gewährleistet der Onkyo-Receiver unter Berücksichtigung der Raumaktustik eine optimale Klangqualität, ohne dass man die Lautsprecher aufwändig und langwierig manuell einstellen muss.
Die Rückseite des TX-SR607 ist mit Audioschnittstellen für einen AV-Receiver dieser Preisklasse üppig bestückt. Neben den fünf HDMI-Eingängen für Datenströme von Blu-ray- oder DVD-Spielern stehen vier weitere Digitaleingänge zur Verfügung. Zwei optische per Toslink und zwei elektrische über Cinch. Im Systemmenü des Receivers können diese Schnittstellen einem ausgewählten Videoeingang zugeordnet werden. So ist die Video- und Audio-Signalführung sehr flexibel. Verbindet man zum Beispiel einen DVD-Rekorder per YUV-Kabel mit dem Onkyo, kann wahlweise ein analoger oder digitaler Audioeingang mit dem Komponenteneingang verbunden werden.
Für den Anschluss von Aktiv-Subwoofern stehen gleich zwei Audioausgänge bereit. Die lilafarbenen Cinchbuchsen geben ein unverstärktes Niederpegelsignal aus, das proportional zur Systemlautstärke geregelt wird. So steigt der Wiedergabepegel der Subwoofer linear mit dem der passiven Lautsprecher an. Die obere Trennfrequenz, bis zu der ein Subbasstöner spielen soll, wird mithilfe des Tiefpassfilters im Softwaremenü des TX-SR607 eingestellt.
Obligatorisch ist bei Onkyo die Beschallungsmöglichkeit eines zweiten Raumes. Dieser wird entweder direkt über die Endstufen und Lautsprecheranschlüsse des 607, alternativ über einen Vorverstärkerausgang betrieben. Nutzt man die internen Endstufen, stehen dann für den Heimkinobetrieb nur noch fünf Kanäle zur Verfügung, da zwei für den Nebenraum genutzt werden. Für jede der zwei Räume kann zudem eine unabhängige Quelle gewählt werden.
Zusätzlich zu den zahlreichen Audio- und Videoeingängen bietet Onkyo einen hauseigenen Universal-Port, an den optional erhältliches Zubehör angeschlossen wird.
Zur Auswahl stehen aktuell drei verschiedene iPod-Docking-Systeme sowie ein Radiotuner, der das Digital Audio Broadcast-System DAB unterstützt. Abgerundet wird die Ausstattung mit einem integrierten RDS-Tuner, um auch mal die neuesten Nachrichten zu hören. Allerdings sollte dieser je nach Standort mit einer vernünftigen Antenne verbunden sein.
Die Anschlusssektion für die Lautsprecherkabel ist solide ausgeführt. Insgesamt 18 Schraubklemmen können lose Litzen oder Bananenstecker aufnehmen. Möchte man letztgenannte Verbindung nutzen, muss man zuvor die kleinen Plastikstopfen aus den Vier-Millimeter-Buchsen herausnehmen. Ein dickes Plus ist die praktische Farbkennzeichnung der Lautsprecheranschlüsse. Die im Lieferumfang enthaltenen, bunten Aufkleber für die Lautsprecherkabel helfen darüber hinaus, für jedes Kabel die richtige Buchse zu finden. Bei einer Surround-Konfiguration mit sieben oder mehr Kanälen eine feine Sache, an der sich andere Hersteller durchaus ein Beispiel nehmen können.