Anschlüsse
Viel Verkabelung muss bei einer Sat-Box nicht sein. Ein Kabel von der Antenne zum Receiver und von dort eines zum Fernseher oder Projektor – im Prinzip fertig. So hat man schnell und einfach die Möglichkeit, das digitale Programm auf das Fernsehgerät zu bekommen. Voraussetzung ist lediglich, dass eine Antenne montiert und ausgerichtet ist. Bei Topfield mit seinem 6000er ist jedoch viel mehr möglich. Er bietet an der Rückseite zwei Scartbuchsen, an denen zum einen ein Fernseher, und zum anderen ein weiterer Rekorder Anschluss findet. Scart 1 gibt wahlweise Video (FBAS), S-Video, RGB oder sogar ein Komponenten-Signal heraus, Scart 2 lediglich das nicht so gute Video-Signal. Letzterer Anschluss ist jedoch von Topfield dafür ausgelegt, ein Signal von einem weiteren externen Gerät zum TV durchzuschleifen. Dies ist dann mit allen oben erwähnten Signalarten möglich. Allerdings ist eine Aufnahme des extern eingespielten Programms über die zweite Scart-Buchse auf die Festplatte des Topfield nicht möglich.
Schaltet man das Bildsignal über einen AV-Receiver hilft der S-Video-Ausgang oder die Komponenten-Verbindung (YUV). Da hierbei nur die Bildsignale übertragen werden, wird der Ton über die Standard-Cinchverbindung separat gelegt. Um dem Audiosignal weiter auf die Sprünge zu helfen, verfügt der Topfield über einen digitalen Tonausgang. Als optischer Anschluss ausgelegt, gelangen von hier auch die Mehrkanaltonformate zu einem AV-Receiver, um dort weiterverarbeitet zu werden. Im Test zeigte sich die YUV-Verbindung erwartungsgemäß als die Beste und die übertragenen Bilder wurden auf unserem Referenzfernseher sehr natürlich, homogen und scharf dargestellt. Wenn das Bildgerät so einen Eingang nicht bietet, leistet auch ein S-Video-Signal oder RGB über Scart gute Dienste.
Vervollständigt wird die Anschlusspalette mit einem RS323-Anschluss und einem – nicht gerade alltäglichen – USB-Port sowie der Buchse für die Antenne, über die sich der Topfield in ein Netzwerk via WLAN integrieren lässt. Was der USB-Anschluss bzw. die Netzwerkoption des Topfiled ermöglicht, lesen Sie im Kapitel „Grenzenlose Möglickeiten.“ Zwei CI-Slots sorgen zudem mit den optional erhältlichen Modulen und den entsprechenden Karten für die Entschlüsselung von Pay-TV-Programmen.
Nun zum Antennenanschluss: hier gibt es zwei Möglichkeiten, die letztendlich den Komfort des Topfield bestimmen, aber auch die Komplexität der Installation. Da der 6000er über zwei Empfangsteile verfügt, verhält er sich in den Grundfunktionen genauso wie zwei separate Receiver. Also hat er an der Rückseite auch zwei Antennenanschlüsse in Form der bekannten F-Buchsen. Die meisten Möglichkeiten bekommt man, wenn von der Schüssel mit entsprechendem Emfangsteil oder der evtl. vorhandenen Umschaltanlage zwei Kabel zum Topfield geleitet werden. Eins schließt man am LNB 1-Eingang an, das zweite logischerweise am LNB 2-Eingang. Dann empfängt man auf beiden integrierten Tunern alle Programme und kann diese unabhängig voneinander aufzeichnen. Hat man nur die Möglichkeit, ein Signal von der Antenne zum Receiver zu bekommen, legt man einfach die Schleife vom LNB 1 out bis zum Eingang des zweiten Tuners. Nachteil dabei ist, dass man dann die beiden Tuner nur unabhängig voneinander nutzen kann, wenn die gewünschten Programme mit der gleichen Polarisation ausstrahlen. So gibt’s dann halt, während man die ARD schaut, auf dem anderen Tuner kein PRO7. In Deutschland fällt dabei jedoch nur die PRO7-SAT1-Gruppe unter den gängigen Sendeanstalten aus dem Rahmen. ARD, ZDF, die Dritten sowie die RTL-Gruppe senden mit gleicher Polarisation und können so auch mit der einfachsten Verkabelung parallel und unabhängig voneinander aufgezeichnet bzw. geschaut werden.