Bedienung
Hat man den Prozess der ersten Installation erfolgreich überstanden und alle Programme in der gewünschten Reihenfolge im Speicher hinterlegt, gehts an die tägliche Bedienung. Und hier sind vor allem die vielfältigen Möglichkeiten und die Fernbedienung gefragt. Der große Befehlsgeber liegt relativ gut in der Hand und bietet eine Vielzahl von Tasten, die zum Teil sehr klein ausgelegt und nicht immer verständlich beschriftet sind. Will man Funktionen ausführen, die man nicht jeden Tag benutzt, sollte die Bedienungsanleitung immer in Griffnähe liegen. Zudem sind einige Tasten je nach Funktion doppelt belegt, was die Übersichtlichkeit auch nicht gerade besser macht. Am meisten gestört hat uns jedoch im Test die Position der Zehnertastatur. Diese wird fast zu jedem Programm umschalten benötigt und ist durch die Anordnung sehr gewöhnungsbedürftig. Haben wir uns doch durch Telefone an eine Dreier-Einteilung gewöhnt. Bei Topfield sind in der ersten Reihe die Taste 1-4, in der zweiten 5-8 und in der dritten 9 und 0. Da haut man schnell mal daneben, da zudem die kleinen Knöpfe auch nicht beleuchtet sind. Genauso sind die Tasten für die Laufwerksfunktionen viel zu klein geraten und man muss genau wissen, was man zu welcher Funktion drücken muss.
Unterstützt wird man bei nahezu jedem Bedienvorgang von den umfangreichen, gut gelungenen Bildschirmmenüs. Ruft man das Hauptmenü auf, sieht man sechs Grundeinteilungen, die dann in die jeweiligen Funktionen verweisen. Alles ist in Klartext gehalten und verwirrt so nicht mit komplexen Zeichen und Symbolen. Die wichtigen Eintragungen für den Timer und die Dateiliste sind sehr schnell im Zugriff. Zur Timerprogrammierung hilft zudem ein sehr übersichtlicher elektronischer Programmführer, der auf einen Blick anzeigt, was gerade läuft und was in den nächsten Stunden folgt. Per Farbtaste kann man einen Tag vor und zurückschalten. Wählt man eine Sendung auf dem EPG-Bildschirm, sieht man eine kleine Zusammenfassung des Inhaltes. Nach Druck auf die „Guide“-Taste der Fernbedienung erscheint relativ schnell die Programmübersicht des gerade laufenden Senders. Wählt man die mögliche alternative Darstellung, sieht man die Infos zeitgleich für vier Programme. Leider lässt sich die Voreinstellung für die EPG-Darstellung nicht speichern. Zur einfachen und schnellen Programmierung der Timer nutzt man ebenfalls den EPG. Man muss dort lediglich eine Sendung auswählen und diese mit der OK-Taste bestätigen. Schon ist dies Programm vorgemerkt und bei Sendungsstart wird auf Wunsch auf den richtigen Sender umgeschaltet oder gleich aufgezeichnet. Im Timer-Menü können zudem alle Daten manuell eingegeben oder verändert werden. Schaut man gerade eine Sendung während der Timer startet, schaltet der Topfield dann auch leider das aktuelle Bild um. So muss man dann einmal ins Menü gehen und den Tuner wechseln. Will man Informationen über die gerade laufende Sendung bekommen, zeigt der 6000er den Namen und auf Wunsch eine Kurzzusammenfassung an. Ebenso werden nach Betätigung der „Info“-Taste die gerade laufenden Aufzeichnungen eingeblendet. Das alphanumerische Display am Gerät ist groß und auch aus einiger Entfernung gut ablesbar. Hier werden die Informationen zum gerade eingestellten Sender oder zur gewählten Aufzeichnung angezeigt. Gehört man zur „Zapper-Generation“ erfreuen die relativ schnellen Umschaltzeiten.