Aufbau
Vor dem Hören kommt die Arbeit. Mit drei Elac-Kartons von den Kollegen in den Testraum gesperrt, begann die Auseinandersetzung mit der BS 602 X-Jet. Zunächst gilt es den passenden Fuß LS 65 (separat erhältlich, 250 Euro/Stück) zu montieren. Bestehend aus Grund- und Topplatte, Rohr und vier Schrauben ist die Montage nicht so schwierig. Nachdem die Bodenplatte verschraubt ist, sollte man das Rohr unbedingt mit Quarzsand füllen. Dadurch gewinnt nicht nur die Stabilität, sondern vor allem später die Klangqualität, weil das Rohr durch die zusätzliche Dämpfung signifikant weniger zu Resonanzen neigt. Clever gemacht ist ein dritter Kanal, der zur Führung des Lautsprecherkabels dient, welches später unten in den Fuß hineinführt und am oberen Ende des Rohres „unsichtbar“ wieder austritt. Trotz Fokus auf höchste Klangwiedergabe ist die Ästhetik nicht zu kurz gekommen. Dann wird die Topplatte aufgesetzt und mittels zweier Schrauben fixiert. Jetzt werden drei Spikes mit Spitze nach oben in die Platte eingesetzt und gekontert.
In diesem Stadium des Aufbaus sollte feststehen, auf welchem Untergrund die Füße stehen. Wahlweise auf Spikes oder Teppichgleitern kann der LS 65 stehen, was durch eine pfiffige Lösung auch schnell austauschbar ist. Beim Boden des AV-Magazin-Testraums eignet sich akustische Ankopplung am besten. Also zogen wir die Gummipads heraus und steckten die Spikes ein.
Vorsichtig sollte man die BS 602 X-Jet aus ihren soliden Verpackungen befreien. Auf der Unterseite sind drei kleine Vertiefungen, die zur Aufnahme der Spikes des Fußes dienen. Besonders leicht geht das aufsetzen auf den LS 65, wenn man zu zweit ist. Einer lässt den Lautsprecher vorsichtig herab und der andere schaut, ob es passt. Sitzt die BS 602 X-Jet auf den Ständern, scheint sie gleichsam zu schweben, was wunderbar ausschaut. Was passiert aber, wenn jemand aus Versehen mal gegen den kostbaren Schallwandler stößt? Damit dabei kein größerer Schaden entsteht, muss die wohl wichtigste Schraube des Lieferumfangs von unten, durch die Topplatte hindurch mit der Unterseite des Lautsprechers verschraubt werden. Anschließend bilden BS 602 X-Jet und LS 65 eine untrennbare Einheit. Jetzt fehlen nur noch ein paar Lautsprecherleitungen und der Hörtest kann beginnen.