3D
Die AV-Magazin-Redakteure waren natürlich äußerst gespannt, was der TX-P50VT20 als erster 3D-Fernseher in der Plasma-Riege für neue Perspektiven eröffnen würde. Die Technik verfehlte ihre Wirkung nicht. „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ als einer der wenigen 3D-Blu-rays, die es aktuell gibt, gehört zum Test-Standardprogramm. Dasselbe gilt für „Grand Canyon Adventure“, mit der man in spektakuläre Naturlandschaften eintaucht. Ohne jegliche Bildfehler, wie etwa Doppelkonturen oder Irritationen der Augen durch Übersprechungen der linken und rechten Perspektive, präsentiert der Panasonic die dritte Dimension. Resultat dieser Präzision ist eine stabile, pro Szene absolut gleich bleibende Tiefenstaffelung, die den Bildern hohe wie auch natürliche Tiefenwirkung verleiht. Gleichzeitig bleibt die volle HD-Detailgenauigkeit erhalten, die maximale Schärfe garantiert.
Kein Bildfehler, aber Folge des Plasmaprinzips ist ein leicht stärkeres Bildflimmern, wie man es aus 50-Hertz-Zeiten vom Röhrenfernseher in etwa kennt. Panasonic nutzt das Shutter-Prinzip , das die Bildperspektiven in abwechselnder Folge darstellt. Synchron dazu klart jeweils eines der Brillengläser auf, oder es dunkelt ab. Die Kombination aus pulsierenden Plasmazellen und dem Shutter der Gläser ergibt schließlich leichtes Bildflimmern. Erst zukünftige, hochfrequentere 3D-Shuttertechniken werden hier Abhilfe schaffen können. Ob das leichte Flimmern überhaupt stört, ist Empfindungs- und Gewohnheitssache.
Ob dies auch für den Formfaktor der mitgelieferten Brillen gilt, davon sind die AV-Magazinredakteure weniger überzeugt. Die Brillengläser sind etwas klein und geben nach unten hin schnell den Blick ins Zimmer frei. Dazu rutschen sie leicht von der Nase, weswegen ein Gummiband als Schlaufe um den Kopf angebracht ist. Das wirkt allerdings nicht gerade wohnzimmergerecht.
Die Befürchtung, Plasmas seien nicht hell genug für die Shutter-Technik, räumt Panasonic dagegen komplett aus. Brillen wie auch Bild arbeiten bestens zusammen, und die Grundhelligkeit des Plasmas garantiert hinreichende Bildbrillanz. Für abgedunkelte Heimkinoräume ist der 3D-Spaß somit gesichert.