Installation und Bedienung
Panasonic schafft es, Funktionsfülle und einfache, intuitive Bedienung zu vereinen. Trotz weniger Bedienhinweise ist vom Start weg nahezu immer klar, was zu tun ist. Eine Installationsroutine, die auch automatisch zu weiterführenden Aufgaben wie die Erstellung der TV-Favoritenlisten lotst, gibt es zwar nicht. Dank verständlicher Bezeichnungen im Menü findet man solche Funktionen aber auch auf eigene Faust sofort. Lediglich einzelne, zum Teil wichtige Sonderfunktionen wie die pixelgenaue Bilddarstellung für High Definition oder die Wahl der Bewegungsdarstellung, hat Panasonic ein wenig zu tief in den Set-Up-Seiten versteckt. Die Festplatteninstallation gelingt ebenfalls kaum, ohne die Bedienungsanleitung zu Rate zu ziehen. In beiden Fällen würde man sich eine fortschrittlichere Selbstinstallation wünschen. Andere, vermeintlich komplizierte Angebote des TVs nimmt man jedoch so spielend wahr, dass man überrascht darüber sein dürfte. Sei es der Internetdienst Viera Cast, der vor allem Filme und Clips liefert. Oder die CEC-Steuerung per Viera Link, die Panasonic weiter optimiert hat: Beim TX-P50VT20 ist die Steuerung der Zuspieler über die Laufwerkstasten der Fernbedienung erlaubt. Für die Vorgänger musste stets ein Menü-Steuerfeld herhalten. Auch das dreidimensionale Filme-Gucken und sogar die Festplattenaufzeichnung laufen wie geschmiert, sobald die ersten Hürden der Festplatten-„Anmeldung“ genommen sind.
Den Service eines externen High-End-Rekorders darf man dennoch nicht erwarten. So verschweigt der Programmführer, welche Sendungen mit seiner Hilfe für eine Aufnahme bereits programmiert wurden. Eine schnell zugängliche Liste der geplanten Aufnahmen fehlt als Alternative ebenfalls. Und die Planung von Serienaufnahmen kennt das Recording-Konzept ebenfalls nicht. So eignet sich das dennoch pfiffige Feature vor allem für spontane Mitschnitte und Timeshift. Letzteres ermöglicht das Pausieren von Live-Sendungen und zeitversetztes Sehen. Schon allein dieser Service verschönert und entspannt das TV-Leben ungemein.
Wer Letzteres einmal ganz ohne Sonderfunktionen genießen möchte, kann das durchaus in vollen Zügen. Zappen geht flott vonstatten, die Autoformatschaltung hält, was sie verspricht, und Einstellungen im Menü lassen sich leicht finden, da dank Last Station Memory stets die zuletzt aufgerufene Option direkt wieder für den Zugriff bereit steht. Tempo macht auch der Picture Viewer mit rund zwei Sekunden Umschalt-Bestzeit. Da gewinnt man selbst über eine umfangreichere Fotosammlung, die etwa im PC abgelegt ist und per WLAN zum TV gefunkt wird, schnell Überblick.