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BenQ TK705STi im Test:
Messungen und Bildeindrücke

Der HDTV-Farbraum Rec.709 wird bereits in der Werkseinstellung mit 100 Prozent abgebildet. Primär- und Sekundärfarben treffen nach der Kalibrierung ihre Vorgaben punktgenau (Messung: AV-Magazin)

In der Werkseinstellung des BenQ TK705STi ist der Bildmodus „Energiesparen“ aktiv, der 1400 Lumen erzielt. Im Rahmen der Kalibrierung können wir diesen Wert auf 1600 Lumen steigern. Dafür nutzen wir den Bildmodus „User“ für SDR und „HDR-Cinema“ für High Dynamic Range. Die Lichtausbeute reicht, um Leinwandbreiten bis 3,60 Meter in SDR mit 20 Footlambert und 3,30 Meter mit 32 Footlambert in HDR zu befeuern. Der statische Kontrast beträgt nach der Kalibrierung 710:1 (On/Off) und 200:1 (ANSI). In diesem Preissegment haben wir schon bessere Ergebnisse ermittelt. Eine dynamische Regelung zu Steigerung des Kontrastumfangs ist nicht vorhanden. Dementsprechend sieht das Schwarz mit 2,25 Lumen eher Grau aus.

Im Werkspreset „Energiesparen“ wird der Rec.709-Farbraum bereits mit 100 % abgedeckt. Nach der Kalibrierung im Modus „User“ liegen Primär- und Sekundärfarben praktisch unverändert, während der Weißpunkt, Graustufenverlauf und Gamma eine Punktlandung machen.

Der HDR-Farbraum DCI-P3 wird mit 87 Prozent abgedeckt. Grün und Cyan sind nominell etwas untersättigt. Die übrigen Primär- und Sekundärfarben kommen ihrem Ziel sehr nahe (Messung: AV-Magazin)
Der Graustufenverlauf ist über den gesamten Bereich von 0 – 100 Prozent mustergültig (Messung: AV-Magazin)
Das Gamma 2,4 im „User“-Modus soll dem gelben Verlauf folgen. Unsere Messung (weiße Linie) liegt auf Referenzniveau (Messung: AV-Magazin)

SDR und HDR in der Praxis

HDR-Inhalte begeistern mit ihrer hohen Lichtausbeute und den satten Farben. Kleine Edelsteine in „Elvis“ werden hervorragend reproduziert (Foto: Michael B. Rehders)

Der BenQ TK705Sti erreicht in Rec.709 und sRGB eine herausragende Farbtreue, von der sich sogar deutlich teurere Projektoren eine dicke Scheibe abschneiden können. Helligkeitsverläufe folgen vorbildlich der Vorgabe. Dabei ist der Beamer mit 26 Dezibel vollkommen unauffällig, weil er selbst in leisen Szenen kaum zu hören ist. Wir verzeichnen leichte Einbußen der Schärfe in den Ecken, die in der Praxis aber zu vernachlässigen sind. Aus diesem Grund gibt es weder Säume noch Aliasing-Effekte.

Blockbuster werden nicht mit 24 Bildern pro Sekunde abgebildet. Vielmehr wandelt der Projektor alle Signale in 60 Hz, was zum typischen 3:2-Pulldownruckeln führt. Dem begegnen wir, in dem wir MEMC (also die Zwischenbildberechnung) auf „Nutzer“ schalten. Darunter stellen wir „Unschärfe entfernen“ auf 3 und „Ruckelfreie Qualität“ auf 5. Dies beseitigt das uns störende Ruckeln, ohne dass ein Soapopera-Effekt entsteht. Diese Reverse Telecine stellt Spielfilme fast wieder originalgetreu dar, sorgt aber für eine viel bessere Bewegungsschärfe. Der RBE (Regenbogen-Effekt) ist kaum zu sehen, weil die LEDs extrem schnelle Schaltzeiten besitzen. Allenfalls in sehr kontrastreichen Szenen (Weltraum, Abspann) sind uns Farbblitze mal kurzzeitig aufgefallen.

Auf Filme in HDR lassen sich alle positiven und negativen Attribute der SDR-Darstellung übertragen. Die Farbdarstellung ist ordentlich, obwohl der Farbraum DCI-P3 nur mit 87 % abgedeckt wird. In „Elvis“ leuchtet die mit Edelsteinen besetzte Gürtelschnalle großartig. Gold überzeugt vollauf. Der Glanz auf der Leinwand macht richtig viel Spaß. Bewegungen sind gestochen scharf, weil MEMC seine Sache sehr gut macht. Die „Dynamic Black“-Tools bewirken, dass der Kontrasteindruck gegenüber SDR gesteigert wird, ebenso der Schärfeeindruck. Die leichten Einbußen in den Ecken kommen hier nicht zum Tragen.

Der gute Ton

OSD: Im Ton-Menü gefällt uns der Cinema-Modus klanglich am besten (Foto: Michael B. Rehders)

Im BenQ TK705STi sind 2 x 8-W-Lautsprecher verbaut. Die Maximalpegel reichen aus, um auch große Wohnzimmer lautstark zu beschallen. Musik tönt ordentlich für einen Projektor. Mitten und Höhen werden realistisch reproduziert. Stimmen sind frei von Zischlauten. Allenfalls auf Tiefbass muss verzichtet werden. Unterwegs können externe Boxen via Bluetooth angesteuert werden, die vor der Leinwand platziert werden. Damit nimmt der Realismus zu.

 

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  • BenQ TK705STi im Test – Messungen und Bildeindruck
  • BenQ TK705STi im Test – Technische Daten
  • BenQ TK705STi – direkt zum Testergebnis
Bild & Ton
+Sehr natürliche HDR-Bilder
+Graustufen und Gamma perfekt
+Dynamisches Tone Mapping für HDR sehr gut
+Farbraum Rec.709 (100 %) und DCI-P3 (87 %)
+Sehr leises Betriebsgeräusch
-Schärfe an den Rändern nicht perfekt
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