Elac Uni-Fi Reference UFR52:Standlautsprecher mit Koaxialchassis
Elac krönt die bisherige Historie der Uni-Fi-Serie mit einer Referenz-Linie - das weckt entsprechende Erwartungen. AV-Magazin hat geprüft, ob der Standlautsprecher UFR52 dem verheißungsvollen Prädikat gerecht wird.
Seit nunmehr fünf Jahren bringt Elac mindestens eine neue Lautsprecherserie pro Jahr auf den Markt. Solch eine respektable Schlagzahl hatte bei manchen Beobachtern zunächst die Frage nach der Halbwertzeit der Produkte aufgeworfen. Doch was das anbelangt, haben die Fakten inzwischen all jene beruhigen können, die befürchtet hatten, ihre Lautsprecher könnten alsbald abgelöst werden: Ungeachtet jeweiliger Variationen und Überarbeitungen sind fast alle ursprünglichen Serien noch im Programm. Die vor vier Jahren eingeführte Uni-Fi-Linie dokumentiert diese Beständigkeit besonders deutlich: Sowohl die hierzulande als erste Uni-Fi-Serie eingeführten Lautsprecher, die eine Variation der für den amerikanischen Markt konzipierten Blaupause darstellen, als auch die Uni-Fi-2.0-Serie sind nach wie vor erhältlich - trotz signifikanter Unterschiede im Detail. Denn eben diese wiegen nicht die eine gegen die andere Serie auf, sondern grenzen die Produktlinien sinnvoll voneinander ab. Im Zuge dieser sukzessive ausgerollten Strategie haben einzelne Lautsprecherkonzepte mittlerweile einen Mikrokosmos innerhalb des Portfolios eröffnet, wobei die Rolle der Uni-Fi Reference-Serie klar ist: Nomen est omen, diese neuen Lautsprecher sollen die Basis aller Uni-Fi-Schallwandler ausreizen.
Deren Grundidee folgend, sind die Reference-Lautsprecher natürlich als neuerliches Ausrufezeichen in Sachen Preis-Leistung zu verstehen, immerhin hatte die Uni-Fi-Serie von 2016 seinerzeit die Tür noch weiter aufgestoßen, in bis dahin nur von der kurz zuvor gestarteten Debut-Serie bediente Preisregionen hinein. Jener erste Vorstoß in neue Marktsegmente war das erste Resultat der Kooperation mit Andrew Jones, der sich als freier Entwickler längst einen ausgezeichneten Ruf erworben hatte und auf preiswerte Lautsprecherkonzepte spezialisiert ist. Seine jüngste Kreation ist auch ein persönliches Statement, denn mit den Reference-Lautsprechern nimmt Andrew Jones seinen Abschied als verantwortlicher Entwickler bei Elac Americas. Das enge, arbeitsteilige Bündnis zwischen der US-Amerikanischen Tochter und Elac Electroacustic in Kiel wird indes wie bisher fortgeführt. Vor dem Hintergrund einer recht knappen Preiskalkulation waren die Möglichkeiten, das Uni-Fi-Konzept zu veredeln freilich begrenzt; zudem sind die bisherigen Modelle so weit ausgereift, dass nicht mehr allzu viel Spielraum nach oben bleibt, wenn man den konzeptionellen Ansatz beibehalten will. Dementsprechend kennzeichnen aus technischer Sicht vor allem Detailmodifikationen die neuen Lautsprecher.