Gehäuse: Design und Qualität
Bereits beim Auspacken fällt die gewissenhafte Verarbeitungs- und Materialqualität auf. Das 95 Zentimeter hohe Gehäuse ist mit einem schwarzen, seidenmatten Lack überzogen. Farbauftrag und Verteilung sind absolut tadellos. Durch eine extrem filigrane Körnung wirkt die Oberfläche zudem griffig und wertig. Die leicht angeschrägten Kanten verbinden Schallwand und Seitenwangen nahtlos. Im oberen Teil des kompakten Standlautsprechers ist die Schallwand an den Seitenkanten angeschrägt. Das verleiht dem Lautsprecher nicht nur eine ansehnliche Optik, sondern vermindert auch Schallbeugungseffekte im Hochtonbereich. Direkt unter dem Hochtöner sind zwei silber glänzende Konuschassis angeordnet. Durch die passgenaue Ausfräsung schließen die Frontplatten der Chassiskörbe bündig mit der Schallwandoberfläche ab. Spaltmaßtoleranzen und Fertigungssymmetrie sind trotz des geringen Anschaffungspreises auf hohem Niveau. Ein waschechter Elac-Lautsprecher.
Wer die schmucken Töner nicht im Blickfeld haben möchte, kann den im Lieferumfang enthaltenen Abdeckrahmen montieren. Ein extrem feinmaschiger, schwarzer Stoff verhindert dann die Sicht auf Elacs Chassis-Trio.
Um beste Standhaftigkeit zu gewährleisten, thronen die knapp 15 Kilogramm schweren Klangsäulen auf einer massiven Bodenplatte. In den Ecken sind metrische Gewindefassungen eingearbeitet, die höhenverstellbare Metallspikes aufnehmen. Je nach Einschraubtiefe kann die perfekte, waagerechte Ausrichtung des Lautsprechers erfolgen.
Am Gehäuserücken befinden sich die Anschluss-Terminals und zwei Reflexrohr-Öffnungen. Letztere sind oberhalb der Single-Wiring-Schraubklemmen angeordnet und können bei Bedarf mit den beiliegenden Schaumstoff-Stopfen bedämpft werden. Elacs Bass-Control-Verschluss gewährleistet eine simple aber effektive Klanganpassung des Lautsprechers auf den Raum. Bei wandnaher Aufstellung oder kleinen Raumvolumina werden die tieffrequenten Tonanteile direkt in der Austrittsöffnung des Reflexrohres im Pegel reduziert. Durch die Reibung der Luft im Schaumstoff wird die Bewegungsenergie der Luftdruckdifferenzen in Wärme umgewandelt. Resultierend daraus ergibt sich eine schlanke Tiefton-Charakteristik, die das Klangbild je nach Raumgegebenheit und Hörgeschmack positiv verändern kann. Die Schaumstoff-Stopfen sind zweiteilig ausgeführt, sodass man sich alternativ für eine gemäßigte Reflexrohr-Bedämpfung entscheiden darf.