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Runde 5: Klang

Fette Baselines und druckvolle Kickdrums von Snoops neuem Album Ego Trippin pumpt der VS 210 lässig, absolut kontrolliert und mit autoritärer Wucht in den Raum
Pink Floyds Pulse-DVD vermittelt die mitreißende Live-Atmosphäre des Konzertes hervorragend

Einen Subwoofer zu testen, bedeutet für einen Redakteur eine besondere Herausforderung. Durch die eingeschränkte Frequenz-Bandbreite bleiben dem Ohr maximal drei Oktaven (20-40-80 Hertz) mit je 12 Tonhöhen-Unterschieden. Im Gegensatz zu einem normalen Lautsprecher-Test, bei dem der Tester zehn Oktaven Frequenzumfang beurteilen muss, nicht besonders viel. Zudem mischen sich mit abnehmender Frequenz immer mehr Hörraum-Reflexionen (Raumantwort) ein, die das Klangbild stark beeinflussen. Selbstverständlich ist der AV-Magazin-Testraum mit Breitband-Tiefenabsorbern ausgestattet, sodass einer kritischen Beurteilung nichts im Weg steht.

Zu Beginn lassen wir den VS 210 einige Testsignale spielen. Die tieffrequenten Sinus-Gleittöne besitzen immer denselben Amplituden-Ausschlag, sollten bei verschiedenen Frequenzen immer gleich laut klingen. Die Signal-Bandbreite geht von 20 bis 120 Hertz, schließt also Tiefbass, Bass, Oberbass und Kickbass mit ein.

Bostons Acoustics' Subwoofer-Flaggschiff VS 210 schlägt sich bei der ersten Testdisziplin sehr gut. Alle ihm zugeführten Audiosignale wandelt er ohne Murren und mit absoluter Pegel-Souveränität. Durch die Verwendung einer Passivmembran hört man selbst bei lautstarken Tiefbass-Orgien keine Ventilationsgeräusche, wie sie bei einem Tunnel-Reflexsystem auftreten können.

Jetzt muss der Tiefton-Bolide seine musikalischen Qualitäten beweisen. Im Laufwerk des Zuspielers rotieren Alben verschiedener Rap- und Hip Hop-Interpreten. Egal ob Mystikal, Dr. Dre oder Snoop Dogg, jegliche Baselines und Kickdrums werden in wohl dosierte, absolut kontrollierte Luftdruckdifferenzen gewandelt. Dabei erstaunt der immense Tiefgang des VS 210, der laut Hersteller bis zu 22 Hertz hinab (-3 dB) spielt. Nach den ersten Hörminuten können wir dies eindeutig bestätigen, der Bass klingt abgrundtief und voluminös. Durch das exorbitante Hubvermögen des 25-Zentimeter-Chassis werden selbst große Wellenlängen mit hohen Schalldruckpegeln wiedergegeben. Wenn der Boston Acoustics-Subwoofer mit für Filmton komprimierten Basssignalen über den LFE-Kanal gefüttert wird, kommt richtig Freude auf. Absolute Gänsehaut-Garantie gibt es bei der Pulse-DVD von Pink Floyd: Sphärische Synthesizerklänge verschiedener Lied-Intros füllen den Raum mit angenehmem Druck. Mal satt und tief, dann wieder kurz und knackig, der VS 210 ist ein Meister in der Tieftonklasse. Auch beim Action-Spektakel Jurassic Park III ist der VS 210 ganz in seinem Element, die hervorragend abgestimmten DTS-Tonspuren sind für ihn eine willkommene Gelegenheit sein souveränes Können unter Beweis zu stellen. Die brachialen Dinosaurier-Stampfer und markerschütterndes Zerschellen riesiger Baumstämme im Morast beweisen, wie viel Spaß ein Hochleistungs-Subwoofer machen kann. Ob als aktive Tiefbass-Unterstützung für Stereo-Lautsprecher oder als Heimkino-Subwoofer; der Boston Acoustics VS 210 bereichert beide Anwendungsszenarien mit eindrucksvoller Schallleistung.

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  • Einleitung Boston Acoustics VS 210
  • Einsatz und Anwendung Qualität und Design
  • Technik
  • Anschluss und Inbetriebnahme und Anwendung
  • Klang
  • Der optimale Subwoofer-Stellplatz
  • Technische Daten Boston Acoustics VS 210
  • Testergebnis Boston Acoustics VS 210
Klang
+extremer Tiefgang
+sehr pegelfest
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