Die LG Soundbar DSC9S im Einsatz

Der Fuß der Soundbar ist zweiteilig; wird das Gerät an der Wand montiert, reicht der Winkel für die Soundbar, andernfalls dient der zweite Winkel zum Abstützen (Bild: AV-Magazin)

So eindrucksvoll die Audio-Sektion selbst bei Flachbildschirmen mittlerweile arbeiten mag, es geht doch nichts über eine externe Audio-Lösung, zumindest, wenn es sich irgendwie einrichten lässt. Deshalb haben wir nach dem ersten Probelauf des TV-Gerätes kurzerhand die Soundbar SC9 ausgepackt, um diese mit Hilfe des mitgelieferten sogenannten Matching-Kits mit dem OLED65C37 zu verschrauben. Das Soundbar-Matching-Kit ist nur kompatibel mit den 55-, 65- und 77-Zoll Modellen der C3- und C2-Serie, es beinhaltet sowohl einen zweiteiligen Standfuß, der nicht nur den TV-Fuß ersetzt, sondern auch bei der Wandmontage eine passende Stellfläche für die Soundbar bietet. Damit diese Fußkonstruktion auch mit den unterschiedlichen Display-Größen kompatibel ist, liegen der Soundbar zwei Adapter bei, einer für die Bildschirmgrößen 55 und 65 Zoll und einer für den großen 77-Zöller.

Mit Hilfe der beiden Adapter können sämtliche, mit der Soundbar kompatiblen Bildschirmgrößen abgedeckt werden, die Adapter liegen der jeweiligen Soundbar bei (Bild: AV-Magazin)

Diese Verbindung verhilft der Kombination aus TV-Gerät und Soundbar zu einem besonders ansehnlichen Äußeren. Allerdings soll das Paar auch klanglich eine perfekte Einheit bilden, was sogar noch einfacher funktioniert. Sobald die Verbindung zwischen TV und Soundbar über das beiliegende HDMI-Kabel steht, lässt sich der Klangbarren nicht nur mit Hilfe der Magic Remote über das TV-Menü ansprechen, er ist zudem so unter dem Fernseher positioniert, dass sich die drei Upfiring-Speaker, die für den dreidimensionalen Sound zuständig sind, perfekt entfalten können. Der Subwoofer der DSC9 hat sich unterdessen längst eigenständig mit der Soundbar verbunden – drahtos versteht sich. Im Prinzip ändert sich also beim Aufbau des TV-Gerätes zusammen mit der Soundbar lediglich ein Arbeitsschritt: Es muss nur statt des TV-Fußes die Soundbar-Halterung nebst passendem Adapter angeschraubt werden.

TV und Soundbar im Einklang

Nun lässt sich im Audio-Menü des TVs auswählen, ob die DSC9 alleine aufspielen soll, oder ob die integrierten Lautsprecher ihren Teil beitragen sollen. Auch die Kalibrierung des Sounds auf die Raumakustik und den bevorzugten Sitzplatz ist zusammen mit der angeschlossenen Soundbar möglich. Zur AI-Akustikabstimmung wird das Mikrofon in der Magic Remote als Messgerät genutzt, während die TV-Soundbar-Kombi entsprechende Testtöne ausgibt. Anschließend wird dieses Klangprofil als AI-Ton Pro-Modus in den Voreinstellungen hinterlegt und kann jederzeit aufgerufen werden. Die Akustikabstimmung ist besonders dann sinnvoll, wenn die Raumakustik und/oder der Sitzplatz nicht ganz optimal sind.

Kaum in der eARC-Buchse eingestöpselt, wird die Soundbar DSC9S auch schon erkannt und kann über das TV-Menü gesteuert werden (Bild: AV-Magazin)
Die WOW Orchestra Funktion dient zur besseren Koordination der Soundbar mit den eingebauten TV-Lautsprechern, das Potential beider Geräte kann so optimal genutzt werden (Bild: AV-Magazin)

Dank der WOW Orchestra Funktion, also der perfekten Kombination der internen Lautsprecher mit der Soundbar, gewinnt der Fernsehton erheblich an Volumen. Die Upfiring-Lautsprecher der DSC9 leisten dabei einen wichtigen Beitrag zum dreidimensionalen Klangerlebnis. Die perfekte Integration der Soundbar in die Sound-Performance lässt sich am besten mit den verschiedenen Klang-Modi erfahren; ob nun im Kino- oder Fußball-Modus, stets weiß die Kombi noch eins draufzusetzen, behält dabei allerdings auch immer die Fäden in der Hand. So erleben wir im Fußball-Modus eine mitreißende Stadion-Atmosphäre, ebenso wie kontrolliertes Schlachtgetümmel beim Anhören der Game of Thrones Serie im Kino-Modus. Die räumliche Klang-Komponente geht deutlich über Soundbar und Bildschirm hinaus, dennoch lassen sich gerade Dialoge perfekt in Bildhöhe verorten, was nochmal für des perfekte Zusammenspiel zwischen TV und Soundbar spricht.

Schließlich betreffen sämtliche Ton-Einstellungen die eingebauten Lautsprecher und die Soundbar nebst Subwoofer gleichermaßen, buchstäblich eine konzertierte Aktion (Bild: AV-Magazin)