Loewe bild i.48 dr+ und klang bar5 mr im Test:Soundbar mit ungeahnten Möglichkeiten
Zum Einsatz kommt in unserem Test-Setup die klang bar5 mr, die standardmäßig mit Bassunterstützung vom sub5 geliefert wird. Diese Soundbar verfügt mit ihren beiden im Upfiring-Betrieb eingesetzten Atmos Lautsprechern über hervorragende 3D-Sound-Qualitäten.
Sie kann einfach über den digitalen Audio-Ausgang des TV-Gerätes angeschlossen werden, oder als kleine Steuerzentrale direkt über die ARC-kompatible Schnittstelle kommunizieren. Das hat zudem den Vorteil, dass beispielsweise die Lautstärkeregelung über die TV-Fernbedienung vorgenommen werden kann. Zwei HDMI-Eingänge stehen dann für Quellgeräte, wie UHD-Player oder Ähnliches zur Verfügung. Der Subwoofer wird wie üblich kabellos mit der klang bar verbandelt, dabei lässt er sich mit der Schalterklaviatur auf der Rückseite der Soundbar aktivieren und entsprechend seiner Größe akustisch anpassen.
- Die Soundbar klang bar5 mr in der kleinsten Ausbaustufe, zusammen mit dem sub5 (Bild: Loewe)
- Die wichtigsten Bedientasten finden sich auch auf der Soundbar selbst (Bild: Loewe)
- Zwei HDMI-Eingänge und ein Ausgang machen die Soundbar zu einer kleinen Steuerzentrale. Mit den Schaltern rechts können zusätzliche Lautsprecher der klang mr-Reihe nach Größe und Position zugeordnet werden, wie Center, Front, Rear und Sub (Bild: Loewe)
Dort gibt es noch weitere Tasten, mit denen Sie außer dem Subwoofer auch einen separaten Center, zwei Front- sowie zwei Rear-Lautsprecher aktivieren und seitens der Größe anpassen können. Loewe verbindet die Lautsprecher über ein eigenes Funkprotokoll miteinander, die beliebig komplizierte Kombination übers WLAN kann also entfallen.
Mit diesem WDAL 2.0 genannten Protokoll können Sie die Soundbar sogar zu einem kompletten 5.1.2 Setting ausbauen. Sie benötigen dazu lediglich noch zwei Rear-Speaker, die wir in Form zweier klang mr1 ebenfalls zur Verfügung hatten. Diese kleineren Geschwister der klang mr3 und klang mr5, die wir schon als Multiroom-Set im Text hatten, schlagen mit jeweils 369 Euro zu Buche, inklusive einer kleinen Wandhalterung. Natürlich könnte man statt der kleinen mr1 auch die größeren klang mr3 oder gar die klang mr5 für die rückwärtigen Kanäle einsetzen, das wäre jedoch etwas überdimensioniert. Je nach Raumgröße sind die großen Speaker aber perfekt für die beiden Frontkanäle einsetzbar. Wir begnügten uns jedoch vorläufig mit der Soundbar und dem Subwoofer alleine. Wie erwartet kann es der Sub ordentlich krachen lassen, allerdings ohne dabei zum Dröhnen zu neigen oder gar umliegende Böden oder Möbel zum Schwingen anzuregen.
Die Stärke der Soundbar liegt eindeutig in der räumlichen Abbildung sowie in einer besonders guten Dialogverständlichkeit. Man kann zwar die Raumkoordinaten, wie Raumgröße, Deckenhöhe und Sitzabstand nirgendwo eingeben oder einmessen, dennoch sind wir vom Klangergebnis sehr beeindruckt.
Subwoofer
- Zwei der klang mr1 Lautsprecher können die Soundbar als Rear-Speaker zu einem 5.1.2 System aufrunden (Bild: Loewe)
Im nächsten Zug verbinden wir dann die klang mr1 als Rear-Lautsprecher mit der Soundbar. Rein anschlusstechnisch ist das schnell getan, die entsprechenden Schalter auf der Rückseite der klang bar werden eingeschaltet evtl. noch die Pairing-Taste gedrückt, das wars. Beim nächsten Ton werden wir förmlich vom Sound eingehüllt, die Ortbarkeit der Effekte ist hervorragend. Wieder fällt auf, wie schnell man mit nur wenig Einsatz zu einem hervorragenden Ergebnis kommt - eine der Stärken des Komplettsystems von Loewe.
Multiroom
Da die beiden klang mr3 und klang mr5 noch in der Redaktion weilten, haben wir sie kurzerhand per DTS Play-Fi mit der Soundbar verbunden und uns so mal eben ein komplettes Multiroom-System zusammengestellt. Wir füttern die Lautsprecher nun problemlos mit Musik vom Smartphone, und zwar jeden Raum separat, sofern der Streaming-Dienst das erlaubt. Wie diese smarten Multiroom Speaker klingen lesen Sie am besten in unserem ausführlichen Testbericht der klang mr3 und mr5 nach.