Technics SC-C70
Die Sorglos-Konsole
Technics bietet mit dem SC-C70 ein äußerst vielseitiges und technisch anspruchsvolles Musiksystem. AV-Magazin hat geprüft, welche Klangerwartungen das kompakte Designerstück erfüllen kann.
Technics bleibt weiterhin sehr umtriebig: Erst Mitte diesen Jahres stellten die Japaner mit dem Vollverstärker SU-G700 und den Stand-Lautsprechern SB-G90 neue Grand-Class-Komponenten vor. Bald darauf legten sie den lang erwarteten Plattenspieler SL-1200GR nach. Daran, sich auszuruhen haben die Entwickler und Produktmanager jedoch nicht gedacht, denn nun präsentiert Technics taufrisch ein weiteres kompaktes Musiksystem. Das SC-C70 ist mit einem Verkaufspreis von rund 900 Euro deutlich unterhalb des SC-C500 positioniert und geht konzeptionell noch einen Schritt weiter in Richtung Integration: Die Lautsprecher sind im Gehäuse der Komponente untergebracht. Mit diesem Ansatz schließt Technics eine Lücke im Portfolio und rundet sein Angebot nach unten hin ab. Vor allem jedoch erfüllt das SC-C70 den Wunsch aller Musikhörer, die jedweder Art von Verkabelung überdrüssig geworden sind, denn wo keine externen Lautsprecher gebraucht werden, sind natürlich auch Leitungen überflüssig - vorausgesetzt, man möchte keine klassische Tonquelle anschließen.
Vor einer genauen Beschäftigung mit den zahlreichen Möglichkeiten des SC-C70 sollen aber dessen ästhetische Reize gewürdigt sein, immerhin hebt sich das Musiksystem bereits auf den ersten Blick durch eine sehr hochwertige, elegante Anmutung von einigen preislich vergleichbaren Mitbewerbern in diesem Segment ab. Besonders für diesen positiven ersten Eindruck verantwortlich ist der aus dickwandigem Aluminium gefertigte Deckel des SC-C70, der tadellos gebürstet ist. Seitlich schmiegen sich daran die Wangen des perfekt eingepassten, aus Kunststoff hergestellten Chassis an, das in mattschwarzer Ausführung kontrastiert und zur gediegenen Optik beiträgt. Auf der Oberseite des Deckels finden sich neben der runden Abdeckung des Toplader-Laufwerks nur wenige Bedienelemente: Diese bündig mit der Oberfläche eingelassenen Tasten ermöglichen, das Gerät ein- und auszuschalten sowie die Lautstärke zu regeln. Etwas oberhalb der Lautstärke-Tasten sind die Funktionsbezeichnungen »FAV« und »Select« sowie die üblichen Symbole zur Wiedergabesteuerung per Laser eingraviert, unter diesen Beschriftungen befinden sich berührungsempfindliche Sensortasten. Mit »FAV« können als Favoriten definierte Tonquellen im Schnellzugriff erreicht werden, mit »Select« lässt sich zwischen den einzelnen kabelgebundenen und kabellosen Eingängen schalten.
Derer gibt es reichlich, denn das SC-C70 deckt mit seinen Schnittstellen und Eingängen fast die gesamte denkbare Palette von klassischen Tonquellen bis hin zu zeitgemäßen Speichermedien und mobilen Zuspielern ab. Netzwerkspeicher (NAS) können sowohl per Ethernet wie auch drahtlos über die integrierte Wi-Fi-Schnittstelle verbunden werden, dabei unterstützt das SC-C70 UPnP- und DLNA-kompatible Medienserver. Besonders klangbewusste Hörer werden Computer sicherlich über den USB-Audio-Eingang anschließen, doch Bluetooth steht als Alternative auch hierfür zur Verfügung. in erster Linie ist die Bluetooth-Schnittstelle freilich zum kabellosen Streaming von mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones gedacht, mithilfe der Taste »Pairing« auf der übersichtlich gestalteten Fernbedienung geht die Kopplung im Nu vonstatten.