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Technik: Hochtöner

Die großformatige Hochtonkalotte bürgt für eine souveräne Schallwandlung im unteren Hochtonbereich. So konnte die Trennfrequenz zum Konustöner abgesenkt werden, was wiederum dem Rundstrahlverhalten des Lautsprechers zugute kommt

Neben dem Gehäuse sind natürlich noch weitere Komponenten eines Lautsprechers für die Wiedergabequalität verantwortlich. Die Klanggüte wird maßgeblich von den verwendeten Tönern und der Frequenzweiche bestimmt. Beiden Bauteilgruppen hat sich Boston besonders intensiv in der Entwicklung gewidmet. Im Resultat entschied man sich bei Boston für ein reinrassiges Zweiwege-Konzept, wie es in dieser Baugrößenklasse üblich ist.

Im Hochtonbereich arbeitet eine Kalotte, die über eine große Membranfläche verfügt. Der aus textilem Feingewebe gefertigte Dom ist im Gegensatz zu herkömmlichen Kalotten sehr flach und breit. Membranaufhängung und Abstrahlfläche gehen fließend und ohne mechanische Unterbrechung ineinander über. Während Boston die Kalottengröße mit nur 25 Millimeter bezeichnet, messen wir hingegen einen Membrandurchmesser von fast drei Zentimetern. Das ist für einen Hochfrequenzwandler viel, birgt aber immense Vorteile in der Reproduktion von Wellenlängen im Übernahmebereich zwischen Mittel- und Hochton. Durch die niedrigen Verzerrungen im unteren Kurzwellenbereich können solche Hochtöner tieffrequent an das Konuschassis akustisch angebunden werden.

Boston spendiert seiner breitbandigen Hochtonkalotte deshalb eine Trennfrequenz von knapp 2.000 Hertz. Zusammen mit dem antriebsstarken Magnetsystem dürfte der Tweeter im Mitteltonbereich überdurchschnittliche Klangleistungen vollbringen.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Je größer die Abstrahlfläche eines Hochtöners ist, desto besser wandelt er tieffrequente Hochtöne (2 bis 4 kHz), desto schlechter gibt er aber auch besonders hohe Wellenbereiche wieder (10 bis 20 kHz). Da das menschliche Gehör aber im letzteren genannten Sektor viel weniger empfindlich gegenüber Pegel- und Phasenschwankungen ist, darf man diesen Nachteil gerne in Kauf nehmen. Der Autor dieser Zeilen ist im Übrigen selbst ein absoluter Fan großformatiger Kalottendome: Einerseits regen sie den Raum durch das eingeschränkte Rundstrahlvermögen weniger an, andererseits spielen sie viel lässiger und souveräner in hörphysiologisch kritischen Tonbereichen auf.

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