Densen B-350
Monoblöcke haben für Audiophile einen hohen Reiz. In getrennte Gehäusen wird das Signal eines Kanals verstärkt, was ihnen gegenüber Stereoendstufen teils deutlich bessere Messwerte einbringt. In jedem fast 18 Kilogramm schweren Densen-Block findet sich ein 750-Watt-Transformator, der die Quelle für vier Netzteile bildet. Grund für diesen Aufwand ist die Tatsache, dass der B-350 bis etwa 40 Watt in reinem Class A-Betrieb arbeitet, was bekanntermaßen zu der geschätzten Musikalität von Amps beiträgt. An acht Ohm sind 125 Watt und an vier Ohm 250 Watt Leistung drin, was zweifelsfrei weit über dem normalen Hausgebrauch liegen dürfte. Aber diese Reserven spielt ein solcher Verstärker auch schon bei Zimmerlautstärke aus. Damit auch höchste Dynamikanforderungen mühelos bewältigt werden können, verfügt der Densen über ein Kapazität von 100.000 Mikrofarad. Sein Übertragungsbereich ist mit 2- 500.000 Hertz extrem groß. Erstaunlich nah an den Ausgängen sind die Leistungstransistoren montiert, überhaupt sind die Wege im Inneren des Amps sehr kurz. Demnach dürften Impulse und Schnelligkeit noch eine der leichteren Übungen sein. Um Bi-Wiring in vernünftiger Form zu machen, sind auf der Rückseite gleich zwei Paar bananensteckertaugliche Buchsen montiert. Irritiert hat uns zunächst ein ein zweiter Hochpegeleingang. Seinen Sinn bekommt dieser Input bei Verwendung der aktiven Frequenzweiche Saxo, für die im Inneren ein Steckplatz bereit steht. Wer die Monos nur mit einem CD-Spieler betreiben möchte, der über eine regelbaren Ausgang verfügen muss, wird sich über ein Gain-Anpassung freuen. Denn CD-Spieler liefern im Gegensatz zu Vorverstärkern meist nur zwei Volt Ausgangsspannung. In diesem Fall stellt man den Verstärkungsfaktor auf „high“. Empfindlich reagieren die Densen-Komponenten darauf, wenn sie nicht phasenrichtig angeschlossen sind. Steckt der Stecker „falsch rum“ in der Netzleiste bricht das Klangbild zusammen, die Bässe blubbern und die Räumlichkeit ist futsch. Doch auch hier denkt In-Akustik mit: denn im Lieferumfang der Netzleiste befindet sich ein Phasenprüfer. Für die dänischen Komponenten gilt, dass die Phase auf dem unteren Pin der senkrecht montierten Buchse liegen muss. Kommunikation mit den anderen Komponenten gewährleistet selbstverständlich die DenLink-Schnittstelle.