Klang
Mit der wunderschönen Down-Tempo-Nummer „All about you“ von Brian Culbertson beginnen wir die Hörsession. Räumlichkeit und Transparenz der Wiedergabe zeigen auf Anhieb, dass wir uns in der höchsten, der High End-Klasse befinden. Rabenschwarz klingt der sonore Bass und dazu perlen die Klavierläufe, dass man die Arbeit am liebsten sofort einstellen würde. Doch weiter geht´s mit „Pont des arts“ von St. Germain, was uns gleichsam in einen edlen Tanzschuppen katapultiert. Was die Kombination aus Densen und Focal jetzt leistet, bringt uns zum Staunen. Hammerhart kommt der Drumcomputer und als ob nichts wäre, laufen die Keyboardtöne mit Leichtigkeit darüber. Als Hörer wird man von diesem System im besten Sinne vereinnahmt. Diese enorme Qualität der Darbietung beherrschen wirklich nur „große“ Anlagen. Besonders genießen wir auch, dass der sonst schnell nervige Hochtonanteil kristallklar klingt und dauerhaft angenehm bleibt. Für „Africa“ von Toto in einer Live-Einspielung möchten wir in Zukunft immer genau diese Anlage zur Verfügung haben. In voller akustischer Breite entsteht die Bühne vor den Ohren der Hörer. Die großen Trommeln sind nicht nur in ihrer akustischen Größe exakt dimensioniert, sondern auch in puncto Energie absolut überzeugend, doch das alles geschieht nicht spektakulär sondern regulär! Alles in allem spielt diese High End-Anlage aus einem Guss und macht beim Hören definitiv Lust auf mehr. Bitte, mit „Spirit of the Moment“ von Michel Camillo (Telarc SACD-63653) zeigt die Kette feindynamische Fähigkeiten, für deren Vorhandensein man bei anderen Elektronik/Lautsprecherzusammenstellungen lange basteln muss. Vollkommen authentisch klingt das aus Bass, Klavier und Schlagzeug bestehende Trio bei allen Titeln. Das liegt vor allen Dingen am richtigen Abbildungsformat. Zur Verdeutlichung benutzen wir gleich mal ein Bild aus dem Videobereich: die Leinwandgröße dieser Kette ist exorbitant und zeigt dennoch jedes Detail. Von dem bei Toningenieuren beliebten neutral nüchternen Klangbild weicht diese Kette in Richtung Hörspaß ab. Da legen Herren gesetzteren Alters dann auch mal Rammstein auf und lassen es richtig krachen. Selbst Oldies wie „California Dreaming“ von The Mamas & the Papas bekommen auf diese Weise einen Reiz, den man einmal gehört nicht mehr missen möchte. Nach unzähligen Stücken, die wir schlicht und einfach genossen haben, setzte Peter Gammons mit dem Album „Never Slow Down, Never Grow Old“ den schlussendlichen Glanzpunkt. Beim Titel „Wake me, Shake me“ macht die Kette exakt das, was die Übersetzung des Stückes bedeutet: Densen-Elektronik, Focal JM.lab-Lautsprecher und In-Akustik-Kabel stehen für absolut wache, lebendige Wiedergabe. Wenn Sie können, hören Sie sich diese vollständige Musikanlage beim Fachhändler an, aber wir warnen Sie vorher, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Musik in Zukunft nur noch in dieser Qualität hören möchten, ist extrem hoch.