Bedienung und Anschlüsse
Im Handling kommen die Entwickler der Kundschaft weiter entgegen. So benötigt man nun keine rätselhaften Tastenkombinationen mehr um das Objektiv in Fokus, Zoom und Lensshift verstellen zu können. Automatisch eingeblendete Testbilder helfen einer genauen, feinfühligen Justage zusätzlich. Die neu gestalteten Menüs wirken aufgeräumt und sind nun vollständig übersetzt, wo bisherige Modelle noch niederländische Passagen im deutschen Menü aufwiesen. JVCs neue Fernbedienung bietet viele Direkttasten und ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff auf praktisch alle wichtigen Parameter. Das ist für den Freak und alle Spielkinder toll, kann aber einen Normaluser auch schnell überfordern oder zu Fehlbedienung führen – Gut gemacht, aber Geschmacksache. Was den Testern fehlte, war die Möglichkeit die Eingänge direkt anwählen zu können, die lassen sich nur mühselig sequenziell per „Input“-Taste durchschalten. Vorbildlich: Diskrete Tasten für „An“ und „Aus“ vermeiden versehentliche Bedienung. Alle Tasten lassen sich dank Hinterleuchtung auch im verdunkelten Kino leicht lokalisieren.
Der HD350 bietet von jedem analogen Eingang von FBAS über YC (S-Video) bis Component je einen, hinzu kommen zwei HDMI-1.3-Buchsen mit Deep-Color-Fähigkeit und eine RS-232-Schnittstelle für die Steuerung beispielsweise per Crestron. Das Topmodell bietet darüber hinaus noch einen 12-Volt Triggerausgang zur Leinwand- oder Anamorphot-Steuerung für Cinemascope-Projektion und einen VGA-Anschluss für Computer ohne Digitalausgang. Praktisch und bei JVC schon eine Weile üblich ist die Möglichkeit ein Scart-RGB-Signal zu verwenden, das belegt dann allerdings den Komponenten- und den FBAS-Eingang gleichzeitig, ermöglicht aber das ein oder andere, lieb gewonnene Gerät aus der Analogzeit mit maximaler Bildqualität weiter zu nutzten.