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Chassis

Um die mittelfrequenten Wiedergabequalitäten zu optimieren, kam in den Konuschassis der TS 350 ein besonderer Membranwerkstoff zum Einsatz. Greycone ist ein patentierter Materialmix aus Graphit, Holzfaser und Zellstoff, der hohe innere Dämpfung bei großer Formstabilität bietet

Das optimale Zusammenspiel zwischen verschiedenen Teilbereichs-Tönern und Behausung ist eine elementare Grundvoraussetzung für eine hochqualitative Musikwiedergabe. Um akustischen Kompromissen von vornhinein aus dem Weg zu gehen, entwickelte man eigene Chassis, die den strengen Vorgaben und hohen Ansprüchen gerecht werden.

Im Hochtonbereich kommt ein Ringradiator zum Einsatz, der im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kalottendom über eine leicht gewölbte aber dennoch flache Membran verfügt. Über die 35 Millimeter große Abstrahlfläche können so Frequenzen bis zu 45.000 Hertz übertragen werden. Als Membranmaterial wählte T+A ein beschichtetes Seidengewebe, das leicht und dennoch verwindungssteif ist. Starke Eigenresonanzen, die bei Keramik- oder Metallmembranen häufig im Hochfrequenzbereich auftreten, fallen bei diesem Werkstoff wesentlich geringer aus.

In der oberen Hälfte der Schallwand sitzt der Mitteltöner, der in einem autonomen Volumen arbeitet. Da die TS 350 als 2,5-Wege-System konzipiert ist, spielt der 170 Millimeter messende Konustöner erst ab 200 Hertz. Dieser wird jedoch ausschließlich von den Chassisparametern und dem zur Verfügung gestellten Volumen im Tiefgang begrenzt, nicht durch einen Hochpassfilter im Netzwerk! Befreit von großen mechanischen Hüben, wie sie bei tieffrequenten Bässen vorkommen, darf er bis auf 2.200 Hertz hinauf spielen.

Um die mittelfrequenten Wiedergabequalitäten zu optimieren, kam in den Konuschassis der TS350 ein besonderer Membranwerkstoff zum Einsatz. Greycone ist ein patentierter Materialmix aus Graphit, Holzfaser und Zellstoff, der hohe innere Dämpfung bei großer Formstabilität bietet. Um kritische Resonanzen durch unkontrollierte Körperschallschwingungen im empfindlichen Mitteltonbereich zu reduzieren, wurde die Membran im wahrsten Sinne des Wortes aufgeschlitzt. Mehrere, quer angeordnete Silikonkammern absorbieren die Materialresonanzen innerhalb der Membranfläche, was zu einer überlegenden Stimm- und Instrumentenwiedergabe führen soll.

Eine kurzhubige Kunststoff-Sicke verbindet den sorgfältig entgrateten Korb mir der Membran.

Im Bassbereich kommt ebenfalls ein 170 Millimeter großer Konustöner zum Einsatz. Unterhalb des Radiator-Hochtöners positioniert, arbeitet das langhubig ausgeführte Chassis im Hauptvolumen des Gehäuses. Durch den über zwei Meter langen Transmissionline-Kanal wird der kleine Konustöner wirkungsvoll im Tiefbassbereich unterstütz. Die Luftdruck ausführende Gitteröffnung am Ende des Kanals ist bodennah in der Schallwand angeordnet, was dem Tieftonvermögen der TS 350 zugute kommt. Um das Schwingverhalten bei großen Wellenlängen zu verbessern, wurde eine langhubige Kunststoffsicke verarbeitet. Die Membran besitzt eine gepresste Struktur im Inneren, um Materialverformungen bei starken mechanischen Belastungen besser standhalten zu können. Als reiner Basstöner entworfen, spielt das graphitfarbene Chassis bis 200 Hertz hinauf, um anschließend mit neun Dezibel pro Oktave im Pegel zu sinken.

Im Hochtonbereich kommt ein Ringradiator zum Einsatz, der im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kalottendom über eine leicht gewölbte aber dennoch flache Membran verfügt. Über die 35 Millimeter große Abstrahlfläche können so Frequenzen bis zu 45.000 Hertz übertragen werden
Wer die TS 350 mit einem Single-Wiring-Kabel ansteuert sollte unbedingt die serienmäßigen Blechbrücken gegen Kabelverbindungen austauschen
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