Transmissionline-Technik
Im Inneren der TS 350 schlängelt sich ein mehrfach gefalteter Kanal durch das Gehäuse. Die als Transmissionline (TML) bekannte Technik nutzt den vom Basschassis nach hinten abgegebenen Schall und führt ihn durch ein genau berechnetes Tunnelvolumen nach Außen. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Bassreflex-Abstimmung, durchlaufen die tieffrequenten Schallwellen bei der TML-Variante eine exakt berechnete Wegstrecke, um sich anschließen über eine Austrittsöffnung in der Schallwand zum direkten Nutzsignal des Basschassis hinzuzufügen. Durch die differierenden Laufzeiten zwischen Basschassis und TML-Öffnung kommt es bei schlecht abgestimmten Systemen immer wieder zu phasenverschobenen Frequenzüberlagerungen, die eine Pegelwelligkeit mit sich bringen. Zudem kann ein falsch bedämpfter Transmissionline-Kanal hässliche Tunnelresonanzen mit sich bringen, die das Klangbild im Tieftonbereich negativ beeinflussen.
Es ist also ersichtlich, dass diese Art der Basstonerweiterung einige akustische Fehlerquellen mit sich führen kann. T+A besitzt einen großen Erfahrungsschatz im Bau von Transmissionline-Gehäusen und nutzt diesen natürlich auch vollends aus. Typische System-Schwachstellen wurden im Laufe der Jahre auf ein Minimum reduziert, sodass heute praktisch nur die akustischen Vorteile zum Tragen kommen. Bestes Impulsverhalten bei hoher innerer Dämpfung.