Nubert nuVero 11: Nu` guck mal einer an!
Wie eine dünne, schlanke Standbox klingt, wissen Sie doch, oder? Wahrscheinlich weit gefehlt! Wer glaubt, die Nubert nuVero 11 mit anderen Spezies dieser Gattung in eine Schublade stecken zu können, irrt. Die schwäbische Lautsprecherinnovation hat mit typisch blutleer klingenden Säulchen nichts gemeinsam. Warum das so ist und wie es funktioniert, wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.
In den letzten zehn Jahren hat sich in der HiFi-Branche ein deutlicher Trend abgezeichnet. Während ein Standlautsprecher früher noch mit opulenten Maßen gefallen konnte und verkäuflich war, so hat sich das Blatt nun gewendet. Allzu untersetzt wirkende Kisten mit ausladenden Abmessungen und breiten Schallwänden werden zunehmend unbeliebter. Der Schallwandler soll auch als Möbelstück etwas hermachen und sich dem Betrachter optisch nicht aufdrängen – so die Anforderungen der modernen Kundschaft.
Doch diese Prämissen bergen technisch bedingt einige Risiken in der Schallwandlung. Um den akustischen Kurzschluss zwischen frontal und rückwärtig abgegebenen Schall zu vermeiden, braucht es eine unendliche Schallwand. Da sich aber niemand solch ein Ungetüm ins Haus stellen kann, wird die Schallwand zu einer Box gefaltet. Logisch, dass die Frontseite dann so breit wie möglich sein sollte, um ein optimales Abstrahlverhalten zu gewährleisten. Da dies jedoch fast niemand mehr schön findet, hat man den Lautsprechern in den vergangenen Jahren eine Korpusdiät verschrieben. Schlank ist das Maß der Dinge. Wo sich das Auge freut, weint oftmals das Ohr. Denn dieser Minimalismus führt zu einer ganzen Reihe kompromissbehafteter Lösungen, die nur in den seltensten Fällen mit breitbandigem Wohlklang verwöhnen.
Doch Rettung naht. Tief in den Hügeln des schwäbischen Hochlandes sitzt eine Firma, die engagiert und ambitioniert Jahr für Jahr neue, innovative Produkte präsentiert. Bei der Nubert Speaker Factory wird quer gedacht und geradlinig gearbeitet. Resultierend daraus hat sich ein interessantes Produktportfolio entwickelt, das aktuell in der nuVero-Serie seine vorläufige Krönung findet.