Klang
Das Orchester erscheint auf der Bühne, die ersten Geiger ziehen ihre Bögen sanft über die gespannten Saiten. Der Raum füllt sich mit Harmonien, die Stimmung wächst. Wir tauchen in die opulente Klangkulisse ein und lassen uns von ihr in den Bann ziehen.
Was für den einen oder anderen Leser vielleicht übertrieben klingt, ist nichts weiter, als eine normale Reaktion auf die beeindruckende Aktion der nuVero 11. Im Laufwerk des CD-Spielers Esoteric X-05 rotiert „Appalachian Spring“ des US-amerikanischen Komponisten Aaron Copland. Die temperamentvolle Einspielung mit Leonard Bernstein und den Los Angeles Philharmonic Orchestra brilliert mit einem großen Dynamikumfang und Facettenreichtum. Um die Audiosignale bestmöglich für die Lautsprecher aufzubereiten ist eine kraftvolle Vor-Endstufenkombination vom Bochumer Elektronikspezialisten Audionet im Einsatz.
Die konsequent auf tonale Neutralität abgestimmte nuVero 11 lässt das imposante Orchester in allen Klangfacetten ertönen. Bass- und Grundton überzeugen mit impulsiver Dynamik und spontanem Ansprechverhalten. Die Konuschassis wandeln jegliches ihnen zugeführtes Signal in agile Luftdruckimpulse um. Was sich hier so trocken anhört, klingt in der Praxis auch so. Mal staubtrocken, dann wieder satt und voluminös, die Nubert-Lautsprecher beherrschen beide Spielarten virtuos.
Im Hochtonbereich glänzt die Kalotte mit feinstem Auflösungsvermögen und penibler Durchzeichnungskraft. Auch außerhalb der Stereomitte gefällt das Klangbild mit lebendigem Charakter. Frisch und spritzig, aber niemals nervend aufdringlich spielt sich der asymmetrische Kurzwellenwandler in unser Herz. Die musikalische Darstellungskraft ist ausgezeichnet. Jegliche auf dem Musikdatenträger gespeicherte Information wird so wiedergegeben, wie es sich Künstler und Produzent vorgestellt haben.
Das Mitteltongespann aus zwei 70-Millimeter-Tönern verleibt sich die Ausnahmestimme der Soul-Diva Gladys Knight förmlich ein. Zusammen mit den Basstönern werden sonore Gesangspassagen und Streicher in perfekter, räumlicher Tiefenstaffelung wiedergegeben.
Auch bei Samuel Barbas Adagio for Strings zeigen sich die nuVero 11 von ihrer gefühlvollen Seite. Tonal stets akkurat gestimmt, offenbaren die beiden Säulen ein Klangspektrum, das den Zuhörer glauben lässt direkt im Konzertsaal zu sitzen. Die emotional geladenen Harmonien dieses weltbekannten Werkes klingen unglaublich authentisch und eindringlich. Die nuVero 11 entfesseln die Musik mit spielender Leichtigkeit vom Lautsprecher, ohne das Klangbild durch Phasenverschiebungen zu verwässern. Das ist eine Kunst für sich, die nur ganz wenige Lautsprecher-Hersteller beherrschen.