Anwendung und Praxis
Ein Subwoofer ist streng genommen eine Notlösung, eine Alternative zum perfekten Breitbandlautsprecher. Was sich auf den ersten Blick etwas eigenartig anhört, ist eine logische, weil nüchterne physikalische Schlussfolgerung. Da die Generierung von tiefen Basstönen mit sehr großen Chassis und Gehäusen einhergeht, sollte ein leistungsfähiger Lautsprecher also dementsprechend groß sein. Schlussfolgernd sind für ein ordentliches Klangerlebnis mannshohe Lautsprechertürme nötig, um eine tiefreichende und potente Tiefbasswiedergabe zu erfahren.
Da die meisten Menschen aber weder den Geldbeutel noch den passenden Raum für solch Ungetüme besitzen, sind aktive Subwoofer das probate Mittel der Wahl. Durch die eingebaute Endstufe samt intelligenter Steuerelektronik sind die spezialisierten Lautsprecher in der Lage, eine kraftvolle Tiefbasswiedergabe trotz kompakter Größe und überschaubarem Preis zu bieten.
Die Parameter der Basstöner können gezielt auf die Wiedergabe besonders tiefer Tonumfänge optimiert werden. So erreicht man auch mit kleineren Membranflächen bereits einen ordentlichen Tiefgang. Die typischen Anwendungsbereiche für Subwoofer sind das Heimkino und die Basserweiterung eines stereofonen Kompaktlautsprechers.
Qualität und Design
Wie von Nubert gewohnt, überzeugt auch der nuVero AW-12 mit allerfeinster Material- und Verarbeitungsqualität. Die Spaltmaße zwischen den beiden Basschassis und der Schallwand sind perfekt, ebenso die des rückwärtigen Aktivmoduls samt Bedienplatte. Das massive Holzgehäuse ist über jeden Zweifel erhaben, überzeugt mit hoher Stabilität und geringer Schwinganfälligkeit.
Der nur 20 Zentimeter breite Subwoofer thront auf zwei stabilen Traversenfüßen aus massivem Edelstahl. Vor dem ersten Einsatz sollten diese unbedingt mit den beigelegten Filzgleitern beklebt werden. Mit dem stolzen Gewicht von 20 Kilogramm bürgt der knapp 62 Zentimeter hohe Bassturm für ausreichend Stabilität und somit Standfestigkeit. Um die Resonanzanfälligkeit zu minimieren, gestaltete Nubert einen äußerst massiven Korpus aus mitteldichtem Faserholz, kurz MDF. Dabei sorgen geschickt angeordnete Versteifungselemente im Inneren für zusätzliche Resonanzarmut und somit besseren Klang. Durch die bis zu 25 Millimeter dicke Schallwand werden die von den Konustönern generierten Körperschallschwingungen absorbiert und somit weniger Schwingungskräfte an den rückwärtigen Korpus weitergegeben. Durch diese Maßnahme klingt der Subwoofer präziser und dynamischer, da ein Großteil der aufgewendeten Energie in Hör- statt in Körperschall gewandelt wird.
Die Frontplatte ist mit einem dicken Lackauftrag versehen, der sich perfekt um die stark gerundeten Seitenkanten zieht. Die feinen Metallicpartikel funkeln effektvoll und verleihen dem nuVero AW-12 sprichwörtlich eine glänzende Optik. Während die Schallwände aller nuVero-Modelle grundsätzlich in Metallic-Hochglanz ausgeführt sind, besitzen die rückwertigen Gehäuse eine samtig-matte Nextel-Oberfläche. Der Gegensatz zwischen Licht-reflektierender Frontplatte und Licht-absorbierendem Korpus stellt einen interessanten Kontrast dar, der je nach Lichteinfall eine andere Ausstrahlung besitzt.
Den Subwoofer nuVero AW-12 gibt es, wie alle anderen nuVero-Lautsprecher, in drei Farbausführungen: Anthrazit, Perlweiß und Mocca.