Funktionen
Der Toshiba TDP-ET20 arbeitet mit einem DLP-Chip mit einer nativen Auflösung von 854 x 480 Bildpunkten. „HD ready" ist er somit nicht. Für die gedachte Anwendung des gelegentlichen Kinoabends ist dies jedoch völlig in Ordnung. Allerdings sollte man die Bildgröße nicht über zwei Meter wählen und dabei den Betrachtungsabstand ausreichend groß halten, da sonst eine Pixelstruktur sichtbar wird. Der DVD-Player ist ähnlich ausgestattet wie ein externer Spieler und bietet auch dessen Funktionen. Er versteht sich neben herkömmlichen Video-DVDs auf gebrannte DVD-R/RWS und DVD+R/RWs sowie auf Video-CDs, SVCDs und DivX-Scheiben. Genauso unproblematisch erfolgt das Abspielen von Audio-CDs sowie MP3-CDs. Die Ordnerstruktur bei MP3s wird dabei sehr übersichtlich auf der Leinwand angezeigt. Lediglich mit DVD-RAMs kommt der Player nicht zurecht. Eine direkte Kapitel- und Titelanwahl ist genauso möglich wie die Wiederhol- und Zufallswiedergabe. Natürlich lassen sich je nach Scheibe Kameraperspektive, Sprache und Untertitel ändern. Mit dem Slot-in-DVD-Player ist das Ausstattungspaket noch nicht abgeschlossen. Toshiba hat es geschafft, auch ein komplettes Soundsystem in den Projektor zu integrieren. Gleich fünf Lautsprecher plus Subwoofer sind eingebaut und sorgen so für den guten Ton zum großen Bild. Durch die geschickte Anordnung der einzelnen Chassis wird sogar je nach Aufstellung Surround-Klang hörbar. Umgeschaltet werden kann zwischen Stereo, Dolby Digital sowie Konzert- und Stadionklang. Probleme bekommt man jedoch, wenn auf der Filmscheibe DTS-Ton vorhanden ist. Wählt man diese Tonspur, bleibt der Toshiba stumm und gibt auch kein Audiosignal über den Digital-Ausgang heraus. So muss man dann die DolbyDigital-Spur wählen. Glücklicherweise gibt es jedoch nur vereinzelt DVDs, die ausschließlich DTS-Ton enthalten. Schön gelöst hat Toshiba die Bildformatumschaltung, da die verschiedenen Modi direkt mit der Fernbedienung und ohne Umwege über das Menü gewählt werden können. Zur Verfügung stehen dabei die Einstellungen „Voll“ für das 16:9-Format. Spielt man Fernsehprogramm zu oder nutzt eine DVD, auf der 4:3-Material vorliegt, wählt man die unverzerrte Einstellung „4:3“ oder das „Zoom“ bzw. „Super-Live“-Format. „Zoom“ vergrößert das Bild auf die volle Breite, schneidet jedoch oben und unten Bildinformation ab. „Super-Live“ dehnt das Bild, so dass Verzerrungen auftreten, jedoch keine Information verloren geht. Die Bildmitte bleibt dabei unverzerrt, zu den Rändern wird das Bild gedehnt.