Bild und Ton
Jetzt zum Praxistest: schnell ist der universelle Beamer im AV-Magazin-Testraum aufgestellt und vor der Leinwand ausgerichtet. Neben dem Netzkabel ist ja zunächst kein weiterer Anschluss notwendig. Als Bildgröße wählen wir 1,80 Meter, was wir aufgrund der Panelauflösung als optimal erachten. Der Abstand des Projektors zur Leinwand beträgt dabei rund einen Meter. So ist die Sitzposition mit einer Entfernung zum Bild von 3,50 - 4 Meter groß genug, damit keine Pixelstruktur zu erkennen ist und der Ton direkt von der Leinwand erklingt. Grundeinstellungen führen wir mit Hilfe von Peter Finzels Test-DVD durch. Wie fast schon üblich, nehmen wir vor allem die Schärfeeinstellung deutlich zurück, da der Toshiba anderenfalls zu Doppelkonturen und Überzeichnungen neigt. Helligkeit und Kontrast passen schon in der Werkseinstellung nahezu optimal. Die Messungen der Grundfarben ergeben einen optimal konstanten Verlauf, die Farbtemperatur liegt je nach Bildvoreinstellung zwischen 7300 und 7650 Kelvin. Je nach Umgebungshelligkeit kann zwischen den Modi „Dynamisch“, „Standard“, Theater 1“ und „Theater 2“ gewählt werden. Im abgedunkelten Raum hat uns die Theater 2-Variante am besten gefallen, da in dieser Einstellung der Bildeindruck am homogensten und natürlichsten ist. Im Raum mit möglicherweise vorhandenem Restlicht schaltet man auf „Dynamisch“, wodurch die Helligkeit angehoben wird, jedoch der Schwarzwert naturgemäß leidet. Im Theater-Modus sind dagegen schwarze Flächen richtig dunkel, die Grauabstufungen geben keinerlei Anlass zur Kritik. Schaut man auf die Arena-Szene aus Gladiator, zeigt der ET20 ein sehr ruhiges und homogenes Bild. Kameraschwenks wirken ruhig und natürlich, schwierige diagonale Bewegungen meistert der Toshiba mit Bravour. Der De-Interlacer von Silicon Optix leistet ganze Arbeit fügt Halbbilder sehr gut zusammen. So werden selbst schwierige Bewegungen sehr ruhig dargestellt. Nutzt man den HDMI-Eingang, wird auch hierüber jegliches Bildmaterial sehr homogen gezeigt. Das Kontrastverhältnis von 1000:1 gibt keinerlei Anlass zur Kritik.
Je nach Raumgegebenheiten schaffen es die eingebauten Lautsprecher, eine Kinoatmosphäre zu erzeugen. Obwohl auch die Surround-Speaker im Beamer eingebaut sind, hat man den Eindruck, dass sich die Schallquelle hinter dem Sitzplatz befindet. Der Klang ist, bedenkt man die Konstruktion und den geringen Platzbedarf, ordentlich und kann mit einem hochwertigen Fernsehgerät verglichen werden. Stimmen sind natürlich, Dialoge erklingen genau in der Mitte der Leinwand. Der Tieftonanteil könnte jedoch ein wenig ausgeprägter sein. Ebenso ist die maximale Lautstärke schnell erreicht. Dann hilft nur noch eine externe Surround-Anlage.
Insgesamt hat uns das Toshiba-Konzept begeistert. Die All-in-One-Lösung ist ideal für den spontanen Filmabend – durch die kompakte Bauweise kann er bequem transportiert werden.