Kinoklang mit zwei Lautsprechern
Besonderer Clou des 3.2.1.-Systems sind allerdings die mit zwei Breitbandchassis bestückten Gemstone Satelliten-Lautsprecher. Die kleinen Boxen erreichen dank optimierter Chassisanordnung eine besonders räumliche Wiedergabe. Im Gegensatz zum original 3.2.1-System sind diese Lautsprecher durch den Einsatz von Neodym-Magneten leistungsfähiger und zudem noch um 50 Prozent kleiner geworden. Die Satelliten erhalten nicht nur das Signal für die vorderen Kanäle, sondern auch das für die rückwärtigen und den Center. Fünf Kanäle und nur zwei Boxen, wie geht denn das? Bose hat durch Schallreflektionsforschung einen Weg gefunden, den Hörer eine Schallquelle wahrnehmen zu lassen, wo sich allerdings kein Lautsprecher befindet. Mit anderen Worten, Sie sitzen im Sessel, nehmen hinter sich plötzlich Surround-Effekte wahr, drehen sich um und finden den zugehörigen Verursacher nicht. Genial, damit entfallen lästige Kabelverbindungen und das harmonische Gefüge des Raumes wird nicht durch eine Armada von Boxen zerstört.
Vom DVD-Laufwerk ausgelesene Daten wandern in einen Prozessor, der das 5.1-Signal dekodiert. Gleichmäßig auf linken und rechten Kanal wird das Center-Signal verteilt. Mit Hilfe von ordentlich Rechenpower werden Amplitude und Frequenzgang für die rückwärtigen Kanäle beeinflusst. Dadurch entsteht eine imaginäre Quelle, von der der Schall zu kommen scheint. So sorgt das nochmals verbesserte True-Space-Surround-Processing für tollen Kinoklang mit nur zwei Lautsprechern. Für den richtigen Tiefgang zeichnet das neue Acoustimass-Bassmodul verantwortlich, dass alle notwendigen Verstärker integriert und auch bei hohen Pegeln eine verzerrungsfreie Basswiedergabe garantiert. Da es nicht ortbar ist, ist der Hörer einigermaßen frei in der Aufstellung. Aufgrund verschiedener räumlicher Gegebenheiten lohnt es sich aber immer hier ein bisschen zu experimentieren, um ein entsprechendes Ergebnis zu erzielen.