AMP V - Form, Funktion und Möglichkeiten
Martialisch müssen gut klingende Endverstärker sein: Riesige Kühlrippen, tolle Leistungsanzeigen und horrende Wattleistungen braucht es. Natürlich muss der Brocken so schwer sein, dass mindestens zwei Personen zum Transport vonnöten sind. Wer so denkt, ist leider nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Gerade mal elf Zentimeter misst das Gehäuse des AMP V in der Höhe. Massiv ist die in silber und schwarz erhältliche Frontplatte ausgeführt. Dezente Eleganz strahlt die Front aus. Nicht zuletzt, weil sie von einer feinen Linie gebrochen wird. In der Mitte ist der Netzschalter angebracht. Darüber befindet sich zur Kontrolle eine LED, die wahlweise blau oder rot leuchtet. Überdies weist sie den Nutzer durch schnelles Blinken darauf hin, wenn der Netzstecker nicht phasenrichtig eingesteckt ist. In verkehrter Position wird klangliches Potenzial verschenkt. Wie wichtig der korrekte Anschluss den Entwicklern ist, erkennt man auch daran, dass an der Kaltgerätebuchse auf der Rückseite die Phase ebenfalls kenntlich gemacht wird. An solchen Punkten erkennt man auch den Anspruch eines Produkts.
Massive, vergoldete WBT-Lautsprecherklemmen sorgen für besten Kontakt zwischen Kabel und Endverstärker. Hochwertige, teflonisolierte Eingangscinchbuchsen sind aus klanglichen Gründen verbaut worden. Für Komfort sorgt die Audionet-Link-Schnittstelle, die unter anderem dafür sorgt, dass der AMP V gemeinsam mit dem MAP I über die Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden kann. Bei der Funktion besitzt der in Bochum handgefertigte Leistungsverstärker eine größere Bandbreite als der Wettbewerb. In erster Linie können die fünf Verstärkerzüge natürlich für ein klassisches 5.1-Set-up benutzt werden. Er kann aber auch für den ausschließlichen Betrieb von drei Frontlautsprechern genutzt werden, wobei zwei davon dann sogar im Bi-Amping-Modus spielen können. Um die Aufzählung abzukürzen, hilft vielleicht die Information, dass der AMP V Teil einer Familie ist, zu der noch der AMP IV und der AMP III gehören. Dabei steht die römische Zahl hinter dem AMP für die Anzahl der Kanäle. Bei den Kombinationen sind Kunden keinerlei Grenzen gesetzt. Sie möchten 7.1-Heimkino im Bi-Amping betreiben? Kein Problem: sieben Kanäle mit je zwei Endstufen macht in der Summe 14. Die Lösung: 3 x AMP III und 1 x AMP V. Wichtig für die Zukunft ist also die Erkenntnis, dass ich mit diesem intelligenten „Verstärker-Baukasten" jeden Wunsch zur Realität machen kann.