Bildeindruck
Als die Tester nach all den Testbildern endlich eine Filmszene zu sehen bekamen und zurück gelehnt ein wenig stöberten, zeigte sich der PT-AT5000 von seiner angenehmsten Seite. Das ruhige Bild, eine fast schon verblüffende Tiefenwirkung, wohl bemerkt bei konventionellem 2D-Material, der leise säuselnde Ventilator und die praktische Formatumschaltung für CinemaScope sorgten für wohltuende Entspannung. Einzig vielleicht das letzte Quentchen an Detailschärfe und die leichte Übersättigung im Rot blieben da an ernstzunehmender Kritik. Experimente mit der Zwischenbild-Interpolation Frame Creation endeten immer in der Stellung „1“ oder „Aus“, die höheren Stufen wirkten einfach zu artifiziell und „soapy“. Dabei liefert der Panasonic auch ohne die Zwischenbild-Berechnung einen hohen Grad an Bewegungsschärfe. Was nicht schadete war die adaptive Iris, die wie schon bei den Vorgängerprojektoren störungsfrei den sequenziellen Kontrast spürbar erhöhte. Soweit sich das aus der Erinnerung sagen lässt, gleichen die Performance und der Bild-Gesamteindruck dem PT-AE4000 sehr.
Der Kasus knaksus aber lag natürlich im Thema 3D-Wiedergabe. Der erste Eindruck ergab ein sehr positives Ergebnis, denn selten wirkten 3D-Bilder mit Shuttertechnik so ruhig und flackerfrei und die Kanaltrennung war mit Brillenhelligkeit in Mittelstellung auch mehr als okay. Durch die korrekte Gammadarstellung zeigte die nun quasi unsichtbar gewordene Leinwand eine wunderbar harmonische Tiefenwirkung und das kompromisslos, ob die Tester nun 3D-TV-Aufnahmen einlegten, computeranimiertes wie „Avatar“ oder Realfilme wie „Grand Canyon Adventure“, das Bild behielt seine greifbare Tiefe und ließ die Leinwand vergessen. Selbst bei kritischen, harten Kontrasten ließ sich ein Geisterbild maximal erahnen. Die Bildhelligkeit blieb ähnlich der des JVC X3 und damit am unteren Ende des verträglichen. In der eigentlichen 3D-Darstellung musste sich der JVC dem Panasonic allerdings geschlagen geben, seine Bilder wirkten nicht ganz zu harmonisch in ihrer Tiefe, wenngleich die beiden Projektoren dicht beieinander lagen. Auch mit der Fuji Finepix W3 3D-Camera selbst Geknipstes und Gefilmtes sah auf dem PT-AT5000 so greifbar plastisch aus, wie man sich das vorstellt. Einzig ein wenig meckern konnte man bei der Darstellung von 3D-HDTV-Fernsehaufnahmen, für die man erst den Detailschärfe-Regler unter Werkseinstellung regeln musste, um die nun sichtbaren Doppelkonturen zu eliminieren. Dann aber sahen die Bilder hervorragend aus.