Panasonic PT-AT5000:
Pause mit Tiefenwirkung
Zwei Jahre hörte man von Panasonic in Sachen Projektoren nichts, die „alten“ Modelle wurden einfach weiterverkauft. Nun kam der Paukenschlag mit kompletter Neukonstruktion: Echte Kinoqualitäten und neueste 3D-Technik wollen den neuen Projektor an die Marktspitze schnellen. Geht das Konzept auf?
Seit der Einführung der vierten Generation von Full-HD-Projektoren mit dem PT-AE4000 vor gut zwei Jahren tat sich im Hause Panasonic in Sachen Projektoren für das Heimkino nichts merkliches. Im Gegenteil, die zuständige Abteilung in Wiesbaden löste sich quasi auf, der Vertrieb lief und läuft seither über die gleichen Leute wie die Fernsehgeräte in der Hamburger Zentrale. Fast sah es so aus als ziehe sich Panasonic aus diesem Geschäft zurück.
Doch im Hochsommer 2011 flatterte der Redaktion eine Einladung ins Haus, die Neues versprach. In Panasonics Hollywood Laboratory stellten die Japaner schließlich ihr insgeheim entwickeltes komplett neu aufgebautes Chassis vor. PT-AT5000 heißt das neue Kind, mit dem „T“ wie es die 3D-Fernsehgeräte im Namen tragen. Außer einigen Techniken in der Lightengine wie der extrem schnellen adaptiven Blende für die Verstärkung des Szenenkontrasts und der hauseigenen Lampentechnik haben die fleißigen Ingenieure das Gerät komplett neu entwickelt und quasi nebenbei auf den neuesten Stand gebracht, mit 3D und allem Drum und Dran.
Das PHL, wie das Panasonic Hollywood Laboratory kurz genannt wird, gab sicher den passenden Rahmen für die Präsentation, denn hier wurden nicht nur entscheidende Entwicklungen für die Blu-ray gemacht und unter anderem der 3D-Standard für die HD-Scheiben entwickelt und normiert, sondern auch wichtige Grundlagenforschung zum Thema 3D im Wohnzimmer und im Kino geleistet. Den Standort in Hollywood, nur wenige Fußwegminuten vom Universal-Studio, hat Panasonic clever gewählt und es geben sich hier prominente Produzenten, Regisseure und Kameraleute die Klinke in die Hand. So zeigten die Japaner das neue Prunkstück im hauseigenen Referenzkino, in dem auch schon James Cameron gesessen hat, um die 3D-Blu-ray von „Avatar“ abzusegnen.