Installation
Ab 50 Zoll werden selbst kühne Heimkinoträume erfüllt: Die 127-Zentimeter-Bilder des TH-50PZ700 beherrschen den Raum und lassen alles weit hinter sich, was man gemeinhin als Fernsehen bezeichnet. Entsprechend mächtig wirkt der Full-HD-Gigant bereits beim Aufstellen. Nicht nur fürs Auge wirkt der Schirm in seinem schwarz-dunklen, mit Klavierlack veredelten Rahmen mächtig. Auch sein Gewicht flößt Respekt ein. Daher lässt sich der Fernseher nur zu zweit auf seinem Fuß von oben aufflanschen. Mit der Verstärkung klappt das allerdings völlig problemlos, und nach wenigen Handgriffen steht der Plasma bereits auf seinem Platz.
Der Griff zum Handbuch ist auch beim darauf folgenden Anschließen der Zuspieler kaum notwendig. Wie nur wenige andere Hersteller beschriftet Panasonic das Buchsenfeld schlicht lückenlos, so dass versierte Cineasten auf Anhieb die jeweils optimal geeignete Buchse finden. Dabei sind die Anschlüsse bequem erreichbar, womit diese meist etwas beschwerlichen ersten Installationshürden fast auf elegante Art zu nehmen sind.
In ähnlicher Manier geht’s gleich nach dem Einschalten weiter. Die Elektronik übernimmt die Sendersuche für die analogen Kabel- und digitalen Antennenkanäle weitgehend, während das Menü über den Stand der Dinge auf optisch ansprechende und auf übersichtliche Weise. Anschließend startet noch wie von Geisterhand die Übertragung der zusammengestellten Senderliste per Link-Funktion zu einem angeschlossenen Recorder. Da fühlt man sich gleich gut aufgehoben.
Erst wenn man selbst Hand anlegen möchte, gibt’s leichte Verwirrungen. Man findet etwa nicht auf Anhieb die Übersichtsliste, in der sich die vom TV festgelegte Senderreihenfolge nach persönlichen Vorlieben umgestalten lässt. Dies Möglichkeit ist wichtig: Schiebt man seine Sender in der Liste ganz nach oben, spielen sie auch beim Zappen zuvorderst auf. Ein Umbenennen der Programme ist dort ebenfalls möglich. Um zu der Liste zu gelangen, muss man bei Panasonic allerdings den Befehl „Programm hinzufügen“ aufrufen – da erwartet man ganz klar andere Funktionen. Zudem stört, dass die Übersicht sehr kurz geraten ist und damit zu wenig Überblick beim Hin- und Her-Jonglieren der Sender gewährt.
Ansonsten findet man sich sehr schnell in dem neu gestalteten Panasonic-Menü zurecht. Da sind auch die Bildwerte für den Riesenschirm schnell gefunden, zumal die Menüseiten dabei rücksichtsvoll auf Balkenhöhe schrumpfen und den Blick aufs Bild frei geben. Perfekt wär’s, wenn dieser Balken erst wieder auf Befehl in den vollformatigen Darstellungsmodus wechseln würde. Bei Panasonic springt er dagegen eigenmächtig und allzu schnell nach nur wenigen Sekunden zurück.
Höchst praxisgerecht endet der Installationsparcours schließlich, in dem sich für das TV-Bild wie auch für jeden einzelnen AV-Eingang eigene Bildparameter einstellen und speichern lassen. Damit berücksichtigt Panasonic, dass die Signalqualität der jeweiligen Zuspieler variieren kann: Derzeit treffen die guten alten S-VHS-Recorder auf neue High-Def-Stars, die in Farbe, Kontrast und natürlich auch Schärfe ganz anders auffahren.