Klang
Lange drum herum zu sprechen, ist völlig unnötig: Sound Dock Portable käme nicht von Bose, bliebe man von seiner Klangkraft unbeeindruckt. Die Rezeptur ist bewährt und bekannt – und verblüfft immer wieder aufs Neue. Durch die gekonnte Verlängerung des Schallwegs im Gehäuse verstärkt Bose die Basswirkung der Lautsprecher eklatant. Das Resultat ist ein Bassfundament, das man angesichts der geringen Dimensionen dem Sound Dock niemals zutrauen würde – der kleine Spieler wird zum reinsten Kraftwerk. Die perfekte Zusammenarbeit von Verstärker, Equalizer und Speaker sorgen für einen Klanggenuss der Extraklasse bei jeder Lautstärke.
Freilich ist es trotz aller Raffinesse nicht möglich, vollkommenen Tiefbass zu liefern, was allerdings auch niemand erwartet hat. Ausgesprochen feinsinnig gab sich die patentierte Waveguide Speaker Technologie, als im Test schließlich weniger basslastige, dafür aber hochwertig produzierte und im Klang ausgewogenere Musikstücke zum Zug kamen. Besonders Freunde von Jazz oder Klassik werden nicht nur von der Kraft der Stücke beeindruckt sein, sondern auch von der sehr klaren, natürlichen und dazu überraschend weiträumigen Wiedergabe der Mitten und Höhen. Der Sound Dock Portable nimmt es dann ohne weiteres mit deutlich größeren Stereo-Systemen auf, selbst wenn diese mit externen Lautsprechern aufwarten. Da darf man durchaus von einem kleinen Klangwunder sprechen – zu dem man Bose ruhig aufs Neue gratulieren kann.
Als die AV-Magazin-Redakteure das Sound Dock ans Stromnetz anschlossen, legte das gesamte Klangbild in puncto Plastizität, Reinheit und Kraft nochmals zu. Der AV-Magazin-Tipp lautet daher, das System während des Normalbetriebs mit Strom aus der Steckdose zu versorgen, und erst beim Spaziergang in andere Räume den Akku in die Pflicht zu nehmen. Dann bereitet der Betrieb dieser wunderschönen Dockingstation dauerhaft Freude!