Technik
Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen dieser Preisklasse bietet die KIT100 eine ganze Reihe technischer Highlights. Zunächst bedarf es der Erklärung, warum das sichtbare „2.1-System“ definitiv ein 4.1-Set ist. Wird im Normalfall unter Zuhilfenahme psychoakustischer Tricks versucht, bei Hörern den Eindruck virtueller Schallquellen zu erwecken, löst KEF das Problem auf ebenso praktische wie einsichtige Weise. In jedem Lautsprecher sitzt zunächst mal ein Uni-Q-Chassis, das für die Übertragung der Frontkanäle zuständig ist. Dieses Chassis ist so konstruiert, dass die Hochtonkalotte im Zentrum des Tief-/Mitteltöners sitzt. Dadurch entsteht eine Punktschallquelle. Vorteil für den Nutzer ist, dass er in einem deutliche größeren Bereich optimale Hörpositionen findet, als das bei konventionellen Konstruktionen der Fall ist. Dadurch ist auch die virtuelle Entstehung eines Centerlautsprechers begünstigt. Durch Summenlokalisation unseres Gehörs entsteht genau zwischen den Boxen eine deutlich ortbare Schallquelle. Bei der KIT100 wir der Centerkanal folglich auf die beiden Satelliten gegeben. Zur einwandfreien Funktion sollte der Bildschirm deswegen genau in der Mitte zwischen den beiden Lautsprechern stehen. Wie die einwandfreie Abbildung der Frontkanäle funktioniert, ist also klar. Aber was passiert mit den rückwärtigen Kanälen, also den Signalen, die normalerweise hinter den Zuhörern abgestrahlt werden. Im hinteren Teil der Satelliten sind NXT-Panels montiert. Sie strahlen den Schall zu einer Seite ab. Durch Reflektionen der Wände läuft der Schall in Richtung Rückwand des Raumes und gelangt von dort zu den Hörern. In der Art und Weise wie unser Gehör die Verortung von Schallquellen vornimmt, wird diese Konstruktion sicher den Erwartungen gerecht
Da die dezente Steuereinheit zu klein für die Aufnahme von Leistungsverstärkern ist, sind sie alle in den Subwoofer eingebaut. Insgesamt werkeln im Bass fünf Endstufen. Dabei treiben jeweils zwei einen Satelliten an und der Verbleibende deutlich leistungsstärkere Amp den Subwoofer.