Design und Verarbeitung
Magnats Quantum 700-Serie setzt sich aus insgesamt fünf Boxenkomponenten zusammen, die jeglichen stereophonen und mehrkanaligen Anforderungen gerecht werden. Vom Regallautsprecher 703 über den Center 716 bis hin zum voluminösen Subwoofer 730A und den beiden Standlautsprechermodellen 705/709, für alle Stellplätze und Raumsituationen gibt es die passende, individuelle Lösung. Der hier im Test befindliche Testproband des Typs 709 steht dabei an der Spitze der Kette und beweist dies mit seinen ausladenden Abmessungen. Der schmucke Schallwandler ragt stolze 1,22 Meter in die Höhe und fordert eine Stellfläche von 26 mal 38 Zentimeter. Für die geschmackvolle Wohnraumintegration stehen drei Oberflächenausführungen zur Verfügung. Neben Schwarz- und Silber-Hochglanz gibt es ein hochwertiges Echtholz-Kirschfurnier. Um die Boxenkomponenten weniger wuchtig erscheinen zu lassen, und parallel verlaufende Flächen im Gehäuseinneren zu vermeiden, verjüngen sich die Korpusse von der Rück- zur Schallwand hin.
Hierdurch werden stehende Wellen im Boxenvolumen unterbunden, die sich ansonsten negativ auf das Klangbild auswirken würden. Beim haptischen Erstkontakt mit den tiefschwarzen Testexemplaren fällt sofort die gewissenhafte Detailqualität auf. Verarbeitung und Materialwahl hinterlassen einen überaus hochwertigen Eindruck. Der tiefschwarze Hochglanzlack präsentiert sich in makelloser Optik und fühlt sich ganz nebenbei auch noch richtig gut an. Um beste Standhaftigkeit zu gewährleisten, befinden sich an der Unterseite der Box vier höhenverstellbare Metallspikes, mit denen die Quantum 709 akustisch ankoppelnd auf Stellflächen positioniert wird. Für die akustisch entkoppelnde Lösung befinden sich vier Gummifüße im Lieferumfang, die bei Fliesen- oder Steinböden zum Einsatz kommen sollten.
Die breite Rückseite der Quantum 709 verfügt über ein großes Bassreflexrohr, dessen stark abgerundete Öffnungsfläche für strömungsoptimierten Betrieb sorgt. Durch den hohen Krümmungsgrad wird der Luftwiderstand an den Öffnungsflächen effektiv vermindert, was zu weniger Strömungsgeräuschen bei großen Membranhüben der Basschassis führt. Direkt darunter befindet sich ein kreisrundes, ins Gehäuse eingelassenes Kabelterminal. Vier vergoldete Schraubklemmen stehen für den Bi-Wiring-Betrieb bereit, bei dem für Tiefton und Mittelhochton jeweils ein Kabelstrang vom Verstärker zugeführt wird. Natürlich lässt sich auch eine Bi-Amping-Verkabelung hiermit verwirklichen, dürfte aber in der Regel aus Mangel an Endstufensektionen bei den meisten Endgebrauchern nicht in Betracht kommen. Für den normalen Anschluss werden die beiden Schraubklemmenpaare mittels beigelegten Kabelbrücken kurzgeschlossen und verbinden so die beiden Zweige der passiven Frequenzweiche.
In der Front des Dreiwege-Lautsprechers arbeiten gleich vier Chassis, die allesamt bündig in die edel anmutende Schallwand versenkt sind. Durch den stark abgerundeten Chassiskorb der Konusse und die eingelassene Frontplatte des Hochtöners erscheint die Quantum 709 aus einem Guss. Die gesamte Oberfläche bildet eine optische Einheit, die durch kein störendes Element aus dem Gleichgewicht gebracht wird.