Philips DTR320
Philips schickt den DTR 320 ins Rennen. Schaut man sich die Rückseite an, bleibt kein Wunsch offen. Zwei Scartbuchsen erlauben den gleichzeitigen Anschluss von Fernseher und Videorekorder, wobei auf Scart 1 wahlweise FBAS, S-Video oder RGB, auf Scart 2 FBAS oder S-Video herausgegeben wird. Je nach angeschlossenem Rekorder wählt man halt die entsprechende Ausgabebuchse. Des Weiteren gibt es zur separaten Tonausgabe zwei Cinch-Ausgänge zur Verbindung mit einer externen Anlage oder besser noch, ein digitaler elektrischer Audio-Ausgang. So erlebt man den optimalen Klangeindruck, wenn das Ganze an einer Surround-Anlage angeschlossen ist.
Nachdem nun alle Kabel gelegt sind, geht es zur Grundeinstellung. Hierzu wählt man lediglich den Punkt Installation im Hauptmenü und startet den automatischen Suchlauf. Schon nach nicht einmal drei Minuten hat der Philips alle empfangbaren Programme gefunden und im Speicher abgelegt. Leider nicht in sinnvoll sortierter Reihenfolgen, sondern so wie er sie nach und nach während des Suchlaufs empfangen hat. Hier ist dann ein Umsortieren von Nöten, will man das ZDF nicht auf Programmplatz 25 haben. Das funktioniert dann aber durch das Tauschen der Programmplätze relativ einfach und schnell.
Legt man so genannte Favoritenlisten an, kann jedes Familienmitglied seine eigene Sendereinstellung nach persönlichem Geschmack vornehmen. Das ist eine sehr praktische Sache, wenn halt jemand unbedingt CNN auf Platz 1 haben möchte, ein anderes Familienmitglied aber lieber die ARD dort finden möchte.
Soll ein Programm mit einem Video- oder DVD-Rekorder aufgezeichnet werden, drängt sich der DTR320 nahezu auf. Ein komfortabler Timer mit acht Plätzen übernimmt dabei die vollständige Steuerung, auch wenn man nicht zu Hause ist. Programmiert werden kann er manuell, in dem man im Menü die Daten für das gewünschte Programm, Start- und Stoppzeit und eine möglicherweise wiederholte Aufzeichnung angibt. Wählen kann man zudem, ob man nur an eine Sendung erinnert werden will – der Philips zeigt dies dann auf dem angeschlossenen Fernseher an – oder ob das Programm direkt aufgezeichnet werden soll. Ist man glücklicher Besitzer eines Recorders mit der "Record-Link"-Funktion, braucht man nichts weiter zu tun. Bei Start der programmierten Sendung schaltet der Rekorder automatisch in den Aufzeichnungsmodus. Besitzt das Aufzeichnungsgerät dieses tolle Feature nicht, muss er ebenfalls auf die entsprechende Zeit eingestellt werden. Thema Timer-Programmierung: anstatt die einzelnen Daten einzugeben, empfiehlt sich die Nutzung des komfortablen elektronischen Programmführers. Nach Druck auf die EPG-Taste der Fernbedienung erscheinen zunächst in sehr übersichtlicher Darstellung der Titel der laufenden und der nächsten Sendung. Dabei werden auf dem Bildschirm die Informationen von sechs Programmen gleichzeitig dargestellt, die anderen erreicht man mit Scrollen. Per Farb- und Pfeiltasten lassen sich Stunden, Minuten oder gleich Tage vorspringen. Maximal eine Woche Programminformation zeigt der Philips im voraus an, sofern dieser Dienst von den Fernsehanstalten unterstützt wird. Will man nun ein Programm aufzeichnen, geht man einfach auf die Programmanzeige, drückt o.k. auf der Fernbedienung und schon ist der Timer programmiert. Einfacher geht’s kaum noch.
Die tägliche Bedienung des Philips bereitet in den Grundelementen keine Probleme, da nach der Senderinstallation außer dem Ein- und Ausschalten ja nicht mehr viel zu tun ist. Als störend empfanden wir im Test lediglich die sehr kleinen Tasten der Sonderfunktionen auf der Fernbedienung und die ebenso kleine Beschriftung. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.
Klartext
Philips bietet mit dem DTR 320 einen DVB-T-Receiver, der über alle Funktionen verfügt, die das Fernsehen komfortabel machen. Ein EPG unterstützt die Timerprogrammierung und damit auch die einfache Aufnahme einer Sendung auf Band oder DVD. Die Bildschirmmenüs sind übersichtlich, die tägliche Bedienung einfach. Anschlüsse stehen in vielfältiger Art zur Verfügung.