Thomson DTI 1001 C
Thomson stattet seinen DTI 1001 C mit zwei Scart-Buchsen aus, so dass auch mit diesem Gerät eine Aufnahme auf DVD oder Videocassette einfach und ohne Ändern der Verkabelung möglich ist. Leider steht auf der Videoausgangsbuchse jedoch nur ein FBAS-Signal bereit – so dass die Aufzeichnung nicht mit der optimalen Qualität erfolgt. Die TV-Scart-Buchse stellt dagegen neben FBAS auch ein RGB-Signal zur Verfügung. Der Anschluss an eine externe HiFi- oder Surroundanlage erfolgt entweder mittels Cinch-Kabel für eine Stereo-Signal oder per Digital-Leitung, um den perfekten Mehrkanalton zu genießen, sofern die Sendeanstalten diesen bereitstellen.
Die erstmalige Installation erfolgt mit dem automatischen Sendersuchlauf, der sehr schnell arbeitet und nach kurzer Zeit alle Sender gespeichert hat. Auch beim Thomson ist eine manuelle Sortierung erforderlich, will man die Sendeanstalten nicht auf untypischen Programmplätzen liegen haben. Wems gefällt, für den bietet Thomson eine Sortierung nach Programmpyp oder eine alphabetische Senderreihenfolge an. Doch Vorsicht: hat man eine manuelle Umsortierung der Programmplätze vorgenommen – und dies dauert doch länger als eine Minute – und will sich danach alle Sender in alphabetischer Reihenfolge anzeigen lassen ist die manuelle Umsortierung dahin und man fängt wieder von vorne an. Über Favoritenlisten lassen sich für jedes Familienmitglied eigene Senderreihenfolgen anlegen – das ist schnell gemacht und bewährt sich in der täglichen Praxis.
Die Bildschirmmenüs des Thomson sind sehr übersichtlich und anprechend gestaltet. Zur Einstellung der diversen Funktionen sind alle Punkte gut beschrieben und leicht zu durchschauen. Die Bedienungsanleitung steht dem allerdings nach, da sie nur aus wenigen Seiten besteht und gerade für Einsteiger zu dürftig ist.
Interessieren einen Informationen zur nächsten oder zur gerade laufenden Sendung, hilft ein Druck auf die Info-Taste und man ist sofort im Bilde. Falls die Sendeanstalten Zusatzinfos ausstrahlen, können diese auf Wunsch ebenfalls angezeigt werden. Weitergehende Programminformationen erhält man dann über den integrierten Videotext oder die eingebaute elektronische Programmzeitschrift. Auf Knopfdruck zeigt diese auf dem Bildschirm das Programm des gerade eingestellten Senders für die nächsten Stunden an. Mit Hilfe von Farbtasten zappt man zum nächsten oder vorherigen Tag, die Cursor-Tasten rechts/links schalten durch die Programmen. Leider besteht nicht die Möglichkeit, die Informationen mehrerer Programme gleichzeitig zu sehen. Falls die Infos von den Sendeanstalten bereitgestellt werden, kann man sich so das Programm für die nächsten sieben Tage anschauen. Leider ist es uns nicht gelungen, diesen eigentlich gut gemachten EPG mit dem integrierten Timer zu verknüpfen. Eine Programmierung einer Aufnahme durch Anklicken einer Sendung im Programmführer ist nicht möglich. Dafür bietet die Timerabteilung eine Vielzahl von Möglichkeiten: 32 Timerplätze stehen bereit, um Sendungen zu sehen, aufzuzeichnen oder einfach nur den Receiver ein- oder/und auszuschalten. Im Zusammenspiel mit einem kompatiblen Rekorder wird dieser zur vorgewählten Zeit gleich in den Aufnahmemodus gesetzt und nach der Aufzeichnung auch wieder ausgeschaltet.
Im täglichen Betrieb ist vor allem die Fernbedienung ein wichtiges Kaufkriterium, das man diese so gut wie immer benötigt. Thomson setzt auch hier auf den bewährten NaviLight-Befehlsgeber, der relativ übersichtlich aufgebaut ist. Farbige Funktionstasten helfen bei vielen Bedienschritten, die einzelnen Tasten könnten jedoch ein wenig größer sein. Ist einem mal wieder das Fernsehprogramm zu langweilig, gibt’s bei Thomson ein Telespiel gleich mit obendrauf. Dies nennt sich DuelBall und erinnert stark an die ersten Computerspiele, wo einfach ein Ball von rechts nach links und umgekehrt gespielt wird.
Klartext
Thomson zeigt mit dem DTI 1000 C einen Receiver mit vielen Features und ordentlicher Bedienung. Anschlüsse stehen ausreichend zur Verfügung, so dass mit dem Thomson auch eine Aufnahme auf einen Rekorder bequem, wenn auch nicht in bester Qualität durchgeführt werden kann. Die Menüs sind übersichtlich, der EPG zeigt alle wichtigen Daten übersichtlich an. Ein Timer steuert den Receiver in vielen Funktionen, eine Programmierung über den EPG ist nicht möglich