AMP II MAX - die Technik
Audionet ist in aller erster Linie eine Technologie-Schmiede. Hier wird nichts nachgebaut und nichts abgekupfert, hier wird Hightech entwickelt. Dabei scheint es fast wie ein Spieltrieb zu wirken, wenn Chefingenieur Sander Daten der Konkurrenz sieht und schmunzelnd meint: „das können wir doch sicher besser!“
Zweifellos sind Messwerte objektive Kriterien, mit denen sich die Qualität einer Schaltung passend beschreiben lässt. Audionet-Produkte haben die selten schöne Angewohnheit, im Labor für Staunen zu sorgen. Sicher eine bei Ingenieuren eher seltene Gefühlsregung. Angefangen bei Ausgangsleistungen, die an vier Ohm über 800 Watt betragen und für kurzeitige Impulse mit circa 1.500 Watt rekordverdächtig sind. Verzerrungswerte und das Rauschniveau liegen am unteren, gerade messbaren Rand. Wie kommt das?
Bei der verwendeten Schaltung liegt die höchste Entwicklungsstufe einer bewährten Schaltung zugrunde. Für Bernd Sander markiert sie die Spitze des analogen, gegengekoppelten Verstärkerbaus und nach den Messungen schließen wir uns dieser Aussage an. Basis ist die perfekte Optimierung ausgesuchter Bauteile auf ihren Einsatzort. Also die richtigen Antworten auf die Fragen: was will ich und was brauche ich dazu?
AMP II MAX - definierte Leistung
Für die Schaffung eines High-End-Verstärkers benötigt man zuallererst schnelle, kompakte Schaltungen mit kurzen Wegen. Deshalb sind die Platinen in SMD-Technik gefertigt. Lange Kabelverbindungen entfallen und verringern so die Angriffsfläche für hochfrequente Störungen. Dann natürlich die Stromversorgung, die gleichsam der Motor der Endstufe ist. Je Monoblock arbeiten zwei 1.100-VA-Trafos, deren ungeheure Energie in vier 33.000-Mikrofarad-Elkos gepuffert wird. Für die eigentliche Verstärkung sind acht Mosfets im Einsatz, die an einer Impedanz von zwei Ohm deutlich über 1.100 Watt an den Lautsprecherausgängen zur Verfügung stellen. Neben einer Über-Alles-Gegekopplung arbeiten innerhalb der Verstärkerschaltung zwei weitere Gegenkopplungen. Dabei arbeiten diese mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, um für ein maximal verzerrungsfreies Verstärkungsergebnis zu sorgen. Permanent wir der gesamte Endverstärker von einem Mikroprozessor überwacht und gesteuert. Keine Frage, der technische Aufwand innerhalb der AMP II MAX liegt am Rande des Machbaren.