Gehütet
In der Lautsprecherszene berühmt und auch bei privat HiFi-Interessierten bekannt wurde D'Appolito durch eine nach ihm benannte, von zahllosen Herstellern verwendete Treiberanordnung, die „Joe" 1983 entwickelte. Dabei ist ein Hochtöner von zwei Mitteltönern, alternativ einem Tiefmittel- und einem Mitteltöner, eingefasst, sitzt also nicht wie sonst üblich ganz oben in der Schallwand. Just dieses Merkmal weist die K7 offenkundlicherweise zwar nicht auf, dazu fehlt ihr schlicht ein weiteres Chassis, doch das Wissen des Altmeisters beschränkt sich nicht auf jenes bewährte Arrangement. Vielmehr gehören reicher Erfahrungsschatz und Wissensessenz aus jahrzehntelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu den Qualifikationen, die Leute wie D'Appolito auszeichnen, gepaart mit einer gehörigen Portion Gespür für die richtige Klangabstimmung. Welche Zutaten zum gewünschten Ziel führen weiß eine solche Koriphäe natürlich allemal, der Blick hinter das aus Aluminium gefertigte Abdeckgitter zeigt bereits, dass man sich von den beinahe mikroskopisch wirkenden Abmessungen der K7 nicht ins Boxhorn jagen lassen sollte - das hier ist kein Badezimmer-Lautsprecher, statt dessen umso mehr einer für die Wohlfühlbeschallung. Als Visitenkarte residieren zwei Treiber von Seas in der ebenfalls aus Aluminium hergestellten Schallwand, natürlich sind sowohl die 25 Millimeter durchmessende Seidenkalotte als auch das 130-Millimeter-Tiefmitteltönerchen vom bestens beleumundeten Spezialisten nach Spezifikationen von Maestro D'Appolito angefertigt. Allerdings lässt sich dazu leider nicht viel mehr in Erfahrung bringen als die Information, dass die Papiermembran des Tiefmitteltontreibers beschichtet und speziell behandelt ist. Außerdem macht Snell kein Geheimnis aus der Maßgabe die Konstruktion des Chassis-Systems auf lange Hübe auszurichten. Das ist sicherlich keine große Überraschung, andererseits erscheint durchaus verständlich, wenn sich ein Hersteller nur bis zu einem gewissen Grad in die Karten schauen lässt.