Testbedingungen
Wie wohl eine Gitarre klingt, mit der man ein halbes Jahr nicht mehr musiziert hat? Man kann davon ausgehen, dass sie verstimmt ist. Um sie wieder fürs Spielen zu benutzen, müssen die Schwingungsverhältnisse der Saiten wieder in das richtige Verhältnis gesetzt werden. Was am Beispiel eines Musikinstruments sofort deutlich wird, ist anscheinend bei Musikanlagen wesentlich schwieriger zu verstehen. Auch hochwertige Stereosysteme erfordern Abstimmungen und müssen ein paar Grundvoraussetzungen erfüllen. Zunächst gilt es, stabile Stellflächen für die Komponenten zu finden. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Lösungen. Wir entschieden uns für die stabile Konstruktion Pagode von Finite Elemente. Darauf platzierten wir den D 10 und als Mitspieler den Esoteric DV-60, der ebenfalls die Formate CD und SACD beherrscht. Auf der Ebene darunter arbeitet der leistungs- und klangstarke Audionet-Vollverstärker SAM V2, welcher die Musiksignale über das Lautsprecherkabel Gran Finale Jubilee an die faszinierenden Audiodata Jolie weiterleitete. Für Netz- und Cinchverkabelung setzten wir Produkte des US-Spezialisten Cardas ein, da sie der analog klingenden Ausrichtung des Systems sehr entgegen kommen. Aufgrund der großen HF-Belastung, die durch die zahlreichen Computer im Redaktionsgebäude erzeugt wird, entschlossen wir uns, die genial funktionierende Filternetzleiste Isotek G2 MiniSub vorzuschalten. Sie sorgt zum einen dafür, dass Dynamik erhalten bleibt und zum anderen, dass die Qualität der Hochtonwiedergabe spürbar klarer und weniger aggressiv wird. Ist schließlich alles betriebsbereit, sollte man der Anlage ein paar Stunden zum „Einspielen“ gönnen. Nach dieser Periode klingt die ganze Musikanlage in den meisten Fällen ein Stück freier und harmonischer.