Klangqualität
Wer kennt das nicht? Stundenlang konzentriert gearbeitet und dann fordert der Körper nachdrücklich Erholung. Einfach in den Sessel werfen und gute Musik in überdurchschnittlicher Qualität hören. Beispielsweise mit dem Sampler „Wave Music 10“, eine durchdachte und superb klingende Mischung. Im Titel „Not over you“ kommt eine Trompete zum Einsatz, die strahlend und präsent ist, aber insbesondere die feine rhythmischen Strukturen nicht verdecken darf. Preiswerte DVD-Spieler verschlucken diese emotionalen Sequenzen vollständig. Mit dem T+A D 10 kann man allerdings in der Musik baden, klangfarbenstark und dynamisch geht er zu Werke und versprüht dabei einen Charme, der einen hohen Wiedererkennungseffekt hat. Sonorer Bass, weite Räumlichkeit und packende Abbildungen von kleinsten musikalischen Details. Als nächstes kam der Titel „Fairground“ von Simply Red in den Player. Beeindruckender als das hohe Maß an Klangqualität ist zweifelsohne die intime Atmosphäre, die der T+A verbreitet. Statt im hauseigenen Wohnzimmer wähnt man sich im Keller einer Jazz-Bar. Der zum Vergleich bereit stehende Esoteric DV-60 bringt mehr Licht in das akustische Geschehen, lässt aber die vom T+A verbreitete charakteristische Stimmung verschwinden. „Chasing Cars“ von Snow Patrol liegt als nächstes auf, dieses häufig gehörte Stück bietet plötzlich viel mehr Intensität. Wir haben die Übertragungsbandbreite des D 10 aufs Maximum gestellt und wundern uns über die Intensität der Gitarre. Ganz ehrlich, so sollte es klingen, das ist pures High End, reines akustisches Gold. Davon überzeugte uns auch der nächste Tonträger „Givin´ it up“ von George Benson und Al Jarreau. Diese Scheibe gehört in jede Sammlung, markiert sie doch wieder einen Meilenstein perfekter Aufnahmetechnik. Stellvertretend für die wunderbaren Songs dieser CD nehmen wir „Ordinary People“, das nicht durch Einzelteile sondern in seiner Ganzheit überzeugt. Instrumente und Stimmen ergeben ein akustisches Gefüge, das der D 10 einwandfrei transportiert. Keiner der zum Vergleich herangezogenen Player schafft das und wir befinden uns immer noch auf CD-Niveau. Mit den ersten Sekunden Musik des Stockfisch-SACD-Samplers „Closer to the music“ ist klar, warum es dieses Medium überhaupt gibt. Der D 10 spielt jetzt noch dynamischer als vorher, reicht im Bass tiefer hinab und liefert eine großartige Raumabbildung. David Munyons „Four wild horses“ klingt, als ob der Musiker direkt vor einem im Raum steht. Im Unterschied zu den anderen Playern fügt der T+A dem Stück analogen musikalischen Schmelz hinzu, oder er lässt den kalten Charme normaler Digitalmaschinen einfach weg. Hier leistet die aufwändige konzipierte Röhrenfilter- und Ausgangsstufe ganze Arbeit. Ein Aspekt, der oftmals vergessen wird, ist die Klärung der Frage, wie lange man mit den Komponenten ermüdungsfrei hören kann? Im Falle des T+As ist das Klangbild so angenehm und es schmeichelt den Ohren in einer Art und Weise, dass man wirklich über Stunden wunderbar Musik hören kann. Genau für diese Tatsache lohnt sich die Investition in einen solchen Super-Player, den das AV-Magazin aufgrund seiner überragenden klanglichen Leistungen und seines einzigartigen Konzepts zusätzlich mit der Auszeichnung „Highlight“ belohnt.