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Bild und Ton

TV-Bedientasten und Frontanschlüsse präsentieren sich gut zugänglich an der Gehäuseseite.

„SRS Wow“ hört sich vielversprechend an, und auch die Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Tonkonzepts mit Soundprofi Onkyo macht neugierig. Tatsächlich verblüfft der Regza-Fernseher mit einer weiträumigen, in den Höhen sehr feinsinnigen Klangdarbietung. So wirken Stimmen gefällig, Dialoge sind bestens verständlich. Die bei Flat-TVs größte Hürde nimmt der Japaner nicht: dem schmalen Gehäuse Klangvolumen zu entlocken. Insgesamt gibt sich der Flachmann daher gefällig, aber etwas schmalbrüstig. Bodybuilding ist allerdings möglich: Für 150 Euro offeriert Toshiba einen kleinen Subwoofer, der sich an die TV-Rückseite montieren lässt.

Was für den Klang der Bass ist, auf dem als stabiles Fundament die übrige Soundperformance aufbaut, kommt in puncto Bild dem Schwarzwert gleich. Er sorgt besonders in dunklen Filmsequenzen für eine kontrastreiche Darstellung. Hier würde man sich für den Toshiba wünschen, wie beim Ton ebenfalls etwas Verstärkung nachholen zu können. Es fehlte ein wenig an Spannung im Bild, die erst mit mehr optischer Tiefe so richtig aufkommt - die einzige leichte Bildschwäche des Fernsehers. Ein wenig nachhelfen kann man dem Toshiba über die im Menü fein einstellbare Grundhelligkeit des Panels. Die Empfehlung aus dem Testlabor: 57 ermittelten die Redakteure als besten Wert. Wer mehr abdunkelt, radiert eine der herausragenden Stärken des Toshiba aus: Von der Darstellung satter Schwarzwerte abgesehen servierte der Toshiba im Test sämtliche Helligkeitsschritte so behutsam und genau, dass selbst feinste Nuancen erkennbar wurden. Weiß gelang ihm strahlend hell, was auch vorwiegend dunklen Szenen zu einem Kontrastplus verhalf und damit trotz Schwarzschwäche zu Plastizität.

Über den üblichen Front- anschlüssen thront der in der TV-Welt selten zu findende Front-HDMI-Input.

Als weiteres Highlight entpuppte sich die weich gezeichnete und dennoch hohe Schärfe des Toshiba. Sie modulierte die Motive im Teamwork mit den nuancierten Helligkeitsverläufen angenehm natürlich aus. Gesichter zeigten ihre Grübchen und Falten, helle Gewänder spielten mit dem darin sacht schimmernden Mondlicht, Sonnenstrahlen brachen sich auf blank spiegelnder Wasseroberfläche – jeden Augen-Blick von „Star Wars, Episode III“ machte der Toshiba mit seiner harmonischen Darstellung zum visuellen Erlebnis. Die Farbdarstellung trug ihren wesentlichen Teil dazu bei: Im AV-Magazin-Testlabor zeigte sich der Toshiba von der besten Seite. Der darstellbare Farbraum orientierte sich an der Norm, die Grundfarben und damit die Farbtemperatur liefen konstant über den gesamten Helligkeitsbereich. Allenfalls die Farbtemperatur mit einem Wert von 7200 Kelvin in der Einstellung „warm“ lag eine Nuance zu hoch. Dank der selektiven Einstellmöglichkeit der Grund- und Komplementärfarben kann der Toshiba-Besitzer das Bild jedoch in feinen Schritten seinem persönlichen Farbgeschmack anpassen.

Bereits bewährte, aber weiter verbesserte Technologien für die Bilddarstellung ermöglichen den Erfolg. So kam „Pixel Processing“ im Jahr 2002 als schlagkräftige Antwort auf die Schärfetechnik „Pixel Plus“ von Philips auf den Markt. Inzwischen fasst der Japaner darunter gleich mehrere Prinzipien zur Verbesserung der Bilddarstellung zusammen (siehe Kapitel Pixel Processing IV). Als eigentlicher Höhepunkt des Tests entpuppte sich allerdings die brandneue 100-Hertz-Bewegungserkennung zur schärferen Bilddarstellung während Motivbewegungen (siehe Kapitel Active Vision M 100). Toshiba landet mit der selbst entwickelten Schaltung einen echten Überraschungstreffer: Solch ausgefeilte Fertigkeiten hatten die AV-Magazin-Redakteure bei diesem ersten Aufschlag kaum erwartet. Die Bewegungsabläufe wirkten nicht nur wesentlich ruhiger und geschmeidiger als bei den meisten anderen TVs, sondern konnten tatsächlich eine hohe Motivschärfe bewahren. Wer sich davon auf geradezu verzaubernde Weise selbst überzeugen möchte, startet das Kapitel neun der Star-Wars-Episode III im DVD-Player. Der nächtliche Anflug auf die Hauptstadt der Republik mit ihren unzähligen erleuchteten Fenstern und den zwischen den Wolkenkratzer-Schluchten mühelos schwebenden Zukunftsvehikeln mutet so traumhaft an, wie es sich George Lucas am Set tatsächlich vorgestellt haben mochte. Als sitze man selbst im langsam gleitenden Raumshuttle, schweift der Blick sanft über die glasklar dargestellten, ruhig vorbeiziehenden Kulissen. Selbst mit aktivierter Bildvergrößerung bleibt diese Harmonie weitgehend erhalten. Lediglich in feineren Motiven, etwa entlang der Augen von Akteuren, war ab und an ein minimales Flimmern erkennbar.

Die Begeisterung der Tester stieg noch mehr, als sie den Videomode auf die Probe stellten: Auch herkömmliche TV-Bilder, die mit ihrem schwierigen Bildrhythmus fast alle Schaltungen aus dem Trab bringen, bewältigte Active Vision M 100 erstaunlich gut. Da ruckelte oder zuckelte es so gut wie nie im Bild, lediglich die Schärfedarstellung gelang nicht so gekonnt wie mit Filmbildern.

Perfekt war die Überraschung schließlich, als HDTV ins Spiel kam. Denn die Elektronik stieg nicht wie erwartet aus, sondern rechnete munter weiter und verbesserte selbst die HD Kost effizient. Alle anderen vergleichbaren Bewegungsschaltungen gaben hier bislang auf. Kurz: Ob mit HDTV oder Standard-Kost, Toshiba macht Heimkino zum Erlebnis.

  • Einleitung Toshiba 32WL68P
  • Installation Toshiba 32WL68P
  • Bedienung Toshiba 32WL68P
  • Anschlüsse und Ausstattung Toshiba 32WL68P
  • Active Vision M 100
  • Pixel Processing IV
  • Bild und Ton Toshiba 32WL68P
  • Technische Daten
  • Testergebnis
  • Bewegungsschaltungen im Vergleich
 
Bild und Ton
+ helles, fein schattiertes Bild
+ ausgewogenes, natürliches Bild
+ hohe Schärfe
+ räumlicher Klang
– Schwächen in der Schwarzdarstellung
– wenig Bassvolumen
 
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