Testbedingungen
Ein Kabeltest will gut vorbereitet sein, sprich die Testmuster müssen in Ketten integriert werden, die fehlerfrei auf höchstem Niveau spielen. Ansonsten treten zwar „Effekte“ auf, aber es können keinerlei schlüssige Aussagen getroffen werden. Übrigens ist das auch die Basis für fanatische Diskussionen zum Thema Kabel, die nichts bringen und dazu wertvolle Zeit stehlen. Denn mit dem Eben-mal-so-zusammenstecken gibt es fortwährend unterschiedliche Resultate, was bedeutet, dass es keine einheitliche Linie gibt. Anti-Kabelanwälten kann man nur wieder und wieder vorhalten, dass niemand gezwungen wird, Musik in bester Klangqualität zu erleben, sprich sie dürfen gerne auch weiter mit Beipackstrippen hören. Den AV-Magazin-Redakteuren geht es immer nur darum, die Spitze des Machbaren zu hören, anschließend zu beschreiben, damit Sie Rezepte für hochwertige Musikwiedergabe bekommen.
Die Klangcharakteristik eines Kabels verändert sich während der ersten Betriebsstunden zum Besseren. Deshalb müssen vor dem eigentlichen Hörtest alle Kabel 100 Stunden mit Musik gelaufen sein. Im Falle des Gran Finale Jubilee änderten sich die Eigenschaften nur minimal, weil HMS Kabel bereits vor der Auslieferung mit Musik einspielt. Bei der Elektronik fiel uns die Wahl sehr leicht: Audionet-Komponenten vom VIP G2-Universalspieler über den MAP I Vorverstärker bis schließlich zum leistungsstarken Mehrkanalverstärker AMP V. Als zusätzliches Quellgerät bot sich der Clearaudio Ambient an, ein Analoglaufwerk mit besten Klangeigenschaften. Um die Impedanzanpassung zu prüfen, stand als Alternativverstärker auch der Magnat RV-1 parat. Bei den Lautsprechern versammelte sich schnell ein Quartett, das nach und nach zum Zuge kommen sollte: Magnat Quantum 908, Linn Akurate 242, Audiodata Jolie und die wunderbaren Magneplanar-Flächenstrahler.