Bedienung
Um die Vielzahl an Bedienelementen und Justagemöglichkeiten schnell auffinden zu können, sind alle wichtigen Tasten logisch angeordnet, selbst für markante Hände groß und griffig ausgeführt. Mit der deutlich lesbaren Beschriftung jeglicher relevanten Tasten und Regler stellt die FZ7 somit zu jeder Zeit einen schnellen und sicheren Zugriff auf alle wichtige Kameraparameter sicher.
Direkt um den Silber glänzenden Auslöseknopf befindet sich der Zoom-Ring. Mit ihm kann direkt das großzügig dimensionierte Linsensystem gesteuert werden. Vorteil dieser Knopf-Regler-Symbiose ist, dass Auslösung und Zoom-Stellung getätigt werden können, ohne den Zeigefinger bewegen zu müssen. Lediglich die Fingerkuppe muss wenige Millimeter Wegstrecke zurücklegen. Schnelle Aufnahme-Situationswechsel können so effektiv verfolgt und mit minimaler Verzögerung ausgelöst werden.
Zur Bildkontrolle und der Einstellung aller fototechnischen Parameter stehen zwei visuelle Schnittstellen auf der Rückseite des Kameragehäuses zur Verfügung. Ein großes 6,35-Zentimeter messender Flüssigkristall-Bildschirm sowie ein elektronischer Sucher. Mit seinen 114.000 Pixeln Auflösung ist der rückwärtige Kontrollbildschirm überaus scharf und lässt selbst die Beurteilung feinster Bilddetails zu. Schade nur, dass die Oberfläche stark spiegelt, somit bei sehr hellen Umgebungslicht-Verhältnissen schlecht lesbar wird. Ein Problem das praktisch alle Kamerahersteller haben, aber keiner in den Griff bekommen möchte. Denn durch eine mögliche Antireflexbeschichtung wird die Lichtdurchlässigkeit eines Display-Glases sehr eingeschränkt, das LC-Panel muss also mehr Leuchtkraft investieren um die gleiche Helligkeit zu erreichen, wie ein Bildschirm ohne Anti-Reflex-Beschichtung.
Um den Strom hungrigen großen LC-Bildschirm nicht die gesamte Batteriekapazität verschlingen zu lassen, sollte man auch mal den elektronischen Sucher benutzen. Dieser zeigt dieselben Informationen wie das große LC-Display an, verbraucht aber bei weitem weniger Strom, was letztendlich zu einer längeren Batterielaufzeit führt. In ihm werden alle Schriften und Piktogramme klar und deutlich angezeigt, für Brillenträger kann er sogar auf eine bestimmte Dioptrienzahl mittels seitlichem Drehrad justiert werden. Da der elektronische Sucher zirka 18 Millimeter über die Rückwand hinaus steht, kann man sein Auge bequem vor dem Minibildschirm positionieren und sogar längere Zeit angenehm hindurch sehen.
Setupmenüs zur Einstellung der umfangreichen Software- und Programmausstattung sind klar gegliedert und absolut selbsterklärend. Wem dennoch einige wichtige Fragen bezüglich der Programmvielfalt bleiben, kann beruhigt zu der ausführlichen aber einfach zu verstehenden Bedienungsanleitung greifen. Die gut bebilderte und in der Nutzeranwendung logisch aufgebaute Dokumentation gibt sehr schnell Aufschluss über verborgene Talente und Flexibilität der Kamera.