Integration
Natürlich ist der Aufbau einer Kette mit so hochwertigen Bestandteilen mit außergewöhnlichem Aufwand verbunden. In diesem Fall begann die Arie schon bei der Platzierung der 80-Kilogramm-Endstufe 710. Wohin mit diesem Koloss? In unserem Hörraum fand sich schließlich eine massive Absorberplatte von Creaktiv, die als Fundament geeignet war. Es folgte das zweitschwerste Problem, der Vorverstärker. Ihn platzierten wir sicher auf dem Pagode von Finite Elemente. Bei den digitalen Zuspielern fuhren wir schweres Geschütz auf: neben der AV-Magazin-Referenz Audionet VIP G2 durften auch noch die beiden exzellenten Player T+A D10 und Esoteric DV-60 mitmischen. Dieser Aufwand war nötig, um zu schauen, ob die Soulution-Amps den Charakter der Quellen stützen oder ob sie dem Klangbild eine eigene Note zufügen. So wundert es sicher auch nicht, dass sich gleich zwei Analoglaufwerke im Hörraum warmdrehten. Neben dem mit Benz-Micro-Tonabnehmer bestückten Thorens TD350, machte sich auch der Clearaudio Anniversary bereit, die Schweizer Phonovorverstärkung auf ihre audiophilen Qualitäten hin zu überprüfen. Überrascht stellten wir allerdings bei unseren Vor-Hörtests fest, dass sich die Soulutions mit unseren HMS-NF-Referenzkabeln nicht richtig vertrugen, eine Tatsache, die wir vorher noch nicht erlebt haben. Zu unserem großen Erstaunen war dafür nicht die Position des Netzsteckers in der Leiste verantwortlich. Hier hilft ja manchmal schon die 180°-Drehung erheblich. Was die Messung des Potenzialstroms hinterher belegte und wir vorher schon gehört haben: den Soulutions ist die Phase egal. Schnell fanden wir dann heraus, dass es im NF-und Netzbereich nicht richtig rund lief. Hier brachte der Einsatz von Cardas Quadlink-XLR- und Netzkabeln schließlich die gewünschte Lösung. Überhaupt nichts gab es allerdings an den Referenzlautsprecherleitungen Gran Finale Jubilee von HMS zu mäkeln, zu denen es keine Alternative gibt. Fehlt noch etwas? Sicher, wir müssen ja auch Lautsprecher unterschiedlichster Bauarten bereit halten. Also standen vor dem Hörraum für wechselnde Auftritte die Magnat Quantum 908, Audiodatas Jolie, Piegas Twen und die Focal JM.lab Diva bereit. Damit waren die Vorbereitungen für den Hörmarathon abgeschlossen, der, was absolut keine Überraschung war, deutlich länger als gewöhnlich dauerte.